Leserbrief: Trotz Panne gab es einen Strafzettel fürs Parken
Ingelore Oomen-Welke (Freiburg)
Mo, 23. September 2024
Leserbriefe Breisgau
Nicht nur in Breisach überwacht Lidl das Parken auf seinem Kundenparkplatz, sondern auch in Freiburg. Nach einem Einkauf habe ich mein Auto vor dem Lidl Habsburgerstraße stehen lassen und noch eine andere Besorgung gemacht: 35 Euro Parkstrafe, und nachdem ich nicht gleich gezahlt habe, waren es 40 Euro. Aus dem Zahlbefehl mit der Angabe "Habsburgerstraße" war zunächst nicht ersichtlich, dass es um Lidl geht, als Absender wird "Parkdepot" mit Internet-Adresse genannt. Auf meine Nachfrage sagte die Freiburger Polizei: Es gebe private Parkraumüberwachung.
Kurz darauf hatte ich einen platten Reifen und fragte in dem selben Lidl-Laden Ecke Habsburgerstraße/Okenstraße, ob ich das Auto einen Tag auf dem Parkplatz stehen lassen könne. Ein Angestellter, den ich für zuständig hielt, erlaubte es und riet mir, mein Warndreieck hinter die Windschutzscheibe zu stellen, damit man sehe, dass hier eine Panne vorliege – was ich tat. Das nützte aber nichts, der Strafbefehl von "Parkdepot" für überlanges Parken kam prompt, wieder 35 Euro und kurz darauf 40 Euro.
Die Antwort auf meine Begründung für das lange Parken besagte, man habe viel zu tun. Inzwischen weiß ich: Ein Strafbefehl von Parkdepot erfolgt aufgrund einer elektronischen Ein- und Ausfahrtskontrolle, er erklärt nicht, dass es um Parken bei Lidl geht. 90 Minuten Parken sind erlaubt.
Ingelore Oomen-Welke, Freiburg
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