Leserbrief: Schwimmunterricht im Freibad ausbauen
Susanne Wienecke (Emmendingen)
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Und schon wieder ein neues Projekt. Diesmal der Bau eines Hallenbads, obgleich Personal fehlt und das Geld knapp ist. Außerdem löst ein Hallenbad nicht das Hauptproblem, nämlich fehlende Schwimmlehrerinnen und -lehrer. Es gab bisher keine organisatorische Hilfe für die Schulen, um Kooperationen etwa mit Sportstudenten oder Schwimmschulen aufzubauen. Auch wird das Hallenbad nicht leichter für Schülerinnen und Schüler zu erreichen sein wie das Freibad. Der Stadt ist es in all den Jahren nicht gelungen, einen Shuttle für die Schulen einzurichten, damit der Weg machbar und der Schwimmunterricht im Freibad stattfinden kann. Warum soll das Freibad nicht ausreichen, es ist beheizt und hat warme Duschen? Die Wassertemperaturen könnten durch das Blockheizkraftwerk des Freibads und die Absorbermatten (Solarthermie) auf den Dächern für den Unterrichtsbedarf entsprechend gesteuert werden. Es wäre sicherlich kostengünstiger, alles dafür zu tun, den Schwimmunterricht im Freibad auszubauen, und zwar zusätzlich zu dem, was die DLRG bereits leistet. Denn eines sollte klar sein und nicht verschwiegen werden: Die Stadtwerke Emmendingen (SWE) zahlen schon lange keinen Gewinnanteil mehr an die Stadt. Für die Sanierungskosten des Freibades müssen weiterhin hohe Kredite von der SWE bedient werden. Für den Haushalt 2025 hat der Oberbürgermeister einen Zuschuss von 800.000 Euro an die SWE vorgesehen. Für den Bau eines Hallenbads müsste die SWE noch mehr Schulden machen. Dafür und für die hohen Betriebskosten müsste die Stadt dann bald jährlich mehr als eine Million Euro an die SWE überweisen. Geld das an anderer Stelle für Pflichtaufgaben wie der überfälligen Sanierung der Goethe-Sporthalle fehlt.
Susanne Wienecke, Emmendingen
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