Leserbrief: Nationaler Wahn führt zu Kriegen
Georg Thumm (Lahr)
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Der Wandel in Lahr ist beachtlich. Unglaublich, wie schlecht es den Bürgern der Stadt geht. Das muss wohl der Grund sein, dass sie Blau für eine bessere Zukunft wählen. Ob sich da viele nicht gewaltig täuschen und einer Illusion erliegen? In den Ausführungen der AfD-Sprecherin ist mir besonders aufgefallen, dass sich die Deutschen aus Russland gegenüber den Menschen aus der Ukraine benachteiligt sehen. Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb sie nach Lahr gezogen sind und die staatliche Unterstützung ist auch anders gelagert. Die ersten Deutschen, die aus der damaligen UdSSR ausreisen durften, haben erhebliche staatliche Zuschüsse zur Eingliederung erhalten. Es wurde dann mehr und mehr weniger, aber immer noch auf oder über dem Niveau des heutigen Bürgergeldes. Das ist die heutige Zuwendung an die Ukrainer. Mehr auch nicht.
Die Leistungen der Menschen aus Russland sind beachtlich und durch ihren Fleiß haben sie es in relativ kurzer Zeit zu einem den Einheimischen gleichen Wohlstand gebracht. Doch zu dem gehört auch, sich in die gesellschaftlichen Gepflogenheiten einzufinden. Es kann auch deutsches Fernsehen und nicht nur russisches staatlich gelenktes Programm angesehen werden. Da würde man sehen, wie die Menschen in dem Bruderstaat Ukraine geschunden und getötet werden. Es müssten keine russischen Menschen sterben, wenn sie nicht der neue große Führer in den Krieg schicken würde. Was gab es in Russland für Schäden? Munitions- und Treibstofflager. Mehr habe ich nicht wahrgenommen. Es wird dann damit in den staatlichen russischen Medien umgegangen, als ob größte Verbrechen begangen wurden. Das passt in das Bild, dass den großen Verbrecher Stalin, unter dem die Deutschen in Russland so sehr gelitten haben, wieder als Lichtgestalt verehrt. Viele würden sich bei der Verdrehung der Geschichte im Grab umdrehen.
Ich bin froh, dass hier im Land Verbrecher als solche benannt werden können. Nationaler Wahn hat immer zu Kriegen und Unterdrückung geführt. Dies brauchen wir nicht mehr. Wir brauchen keinen Hass und keine Missgunst. Guter Journalismus, der auf Tatsachen aufbaut, sollte auch bei Blauen Leuten geschätzt werden. Georg Thumm, Lahr