Leserbrief: Herr Oberbürgermeister, stoppen Sie diesen Unsinn
Wilhelm Staufenbiel (Rheinfelden)
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Empörung, Unmut, Beschimpfungen, 500 Meter lange Warteschlangen bis auf die Bundesstraße beziehungsweise bis zur Maurice-Sadorge-Straße, stundenlange Wartezeiten, lautstarke Unmutsbekundungen, aber auch resignatives Kopfschütteln und Reaktionen wie: "Was können wir schon gegen die da oben machen?" Das alles konnte erleben, wer am vergangenen Freitag seinen Müll, natürlich fein säuberlich getrennt, zu den Recyclinghöfen an der Werderstraße beziehungsweise nach Herten bringen wollte.
Dort explodierte die Wut. Die Wut darüber, dass ein weiteres Mal die Obrigkeit (hier die Abfallwirtschaft) locker ohne Nachdenken über die Köpfe der Bevölkerung hinweg entschieden hat: Vor einem Jahr konnte man diesen Recyclinghof an der Werderstraße nicht schließen, weil der Unmut der Bevölkerung zu groß geworden war, doch nun hat man (ganz clever) das stille Sterben, den Tod auf Raten, gewählt. Die Öffnungszeiten des Werkhofs an der Werderstraße wurden kurzerhand ohne Not mal eben locker drastisch gekürzt, auch darf nicht mehr aller Schrott abgegeben werden, wie zum Beispiel Elektroschrott. "Na prima. Da wird der Kreis ja viel Geld sparen", sagen die, die keine Ahnung vom Müllverhalten der Bevölkerung haben.
Doch die große Mehrheit sagt: "Wie irre müssen die Leute der Abfallwirtschaft sein, so weltfremd zu entscheiden." Ich fordere Sie auf, Herr Oberbürgermeister Eberhardt: Stoppen Sie diesen Unsinn und sorgen Sie dafür, dass die alten Öffnungszeiten unseres Recyclinghofes wieder hergestellt werden, da Ihnen das Wohl der Rheinfelder Bürgerinnen und Bürger sehr am Herzen legt. Andererseits fürchte ich, dass wieder ein paar Stimmen bei der Wahl im nächsten Monat an radikale Parteien fallen werden. Auf solche vermeidbaren, idiotischen Skandale warten diese Parteien nur. Hinterher ist das Geschrei groß. Das hatten wir alles schon, zum Beispiel 1933. Diese Leute brauchen wir – weiß Gott – nicht mehr.
Wilhelm Staufenbiel, Rheinfelden
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