Leserbrief: Herr Oberbürgermeister, stoppen Sie diesen Unsinn

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RECYCLINGHÖFE
Ein Leser äußert sich zur Berichterstattung über die neuen Öffnungszeiten und Regeln auf den Recyclinghöfen und zu den Abläufen auf jenem in der Werderstraße in Rheinfelden:
Empörung, Unmut, Beschimpfungen, 500 Meter lange Warteschlangen bis auf die Bundesstraße beziehungsweise bis zur Maurice-Sadorge-Straße, stundenlange Wartezeiten, lautstarke Unmutsbekundungen, aber auch resignatives Kopfschütteln und Reaktionen wie: "Was können wir schon gegen die da oben machen?" Das alles konnte erleben, wer am vergangenen Freitag seinen Müll, natürlich fein säuberlich getrennt, zu den Recyclinghöfen an der Werderstraße beziehungsweise nach Herten bringen wollte.

Dort explodierte die Wut. Die Wut darüber, dass ein weiteres Mal die Obrigkeit (hier die Abfallwirtschaft) locker ohne Nachdenken über die Köpfe der Bevölkerung hinweg entschieden hat: Vor einem Jahr konnte man diesen Recyclinghof an der Werderstraße nicht schließen, weil der Unmut der Bevölkerung zu groß geworden war, doch nun hat man (ganz clever) das stille Sterben, den Tod auf Raten, gewählt. Die Öffnungszeiten des Werkhofs an der Werderstraße wurden kurzerhand ohne Not mal eben locker drastisch gekürzt, auch darf nicht mehr aller Schrott abgegeben werden, wie zum Beispiel Elektroschrott. "Na prima. Da wird der Kreis ja viel Geld sparen", sagen die, die keine Ahnung vom Müllverhalten der Bevölkerung haben.

Doch die große Mehrheit sagt: "Wie irre müssen die Leute der Abfallwirtschaft sein, so weltfremd zu entscheiden." Ich fordere Sie auf, Herr Oberbürgermeister Eberhardt: Stoppen Sie diesen Unsinn und sorgen Sie dafür, dass die alten Öffnungszeiten unseres Recyclinghofes wieder hergestellt werden, da Ihnen das Wohl der Rheinfelder Bürgerinnen und Bürger sehr am Herzen legt. Andererseits fürchte ich, dass wieder ein paar Stimmen bei der Wahl im nächsten Monat an radikale Parteien fallen werden. Auf solche vermeidbaren, idiotischen Skandale warten diese Parteien nur. Hinterher ist das Geschrei groß. Das hatten wir alles schon, zum Beispiel 1933. Diese Leute brauchen wir – weiß Gott – nicht mehr.
Wilhelm Staufenbiel, Rheinfelden
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Kommentare (3)

Jens-Helge Gottschall

68 seit 9. Nov 2023

Aber für den Recyclinghof ist der OB halt nun einfach der falsche Adressat. Das ist Sache des Landkreises und somit wäre Frau Dammann diejenige, auf die sich der Unmut zu fokussieren hätte.

Daniel Reiske

23 seit 3. Dez 2019

Herzlichen Dank für diesen Leserbrief, genau auf den Punkt getroffen. Ich hoffe das man diese falsche Entscheidung sobald wie möglich rückgängig macht.

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