Leserbrief: Gutes nicht aufgeben, sondern darauf aufbauen

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ZEITBANK PLUS
Heitersheim will mit dem Projekt "Daheim in Heitersheim" ein Geflecht gegenseitiger Hilfen und Zeit als Währung einführen ("Zeit- statt Geldanlage, 24. Januar). Unabhängig davon hatte sich im September der Tauschring in Müllheim mangels Interesse aufgelöst :
Mit Bedauern habe ich gelesen, dass sich der Tauschring Markgräflerland auflöst und damit auch der Verschenkemarkt in Müllheim gefährdet ist. Der Tauschring war ein Vorreiter für Nachhaltigkeit und Solidarität in unserer Region und ein Netzwerk, verzweigt bis nach Freiburg und ins Elsass. Mit der Währung "Talente" konnte man Dienstleistungen und Waren tauschen, sogar Ferienwohnungen an der Côte d’Azur nutzen. Schade, dass ein bewährtes System endet.

Gleichzeitig wird in Heitersheim das Konzept der "Zeitbank plus" als zukunftsweisend vorgestellt. Doch hier wird das Rad erneut erfunden, das Prinzip ist gleich: Zeittausch als Grundlage für Nachbarschaftshilfe. Warum nicht die Kräfte bündeln und bestehende Strukturen modernisieren, statt konkurrierende Projekte ins Leben zu rufen, die ähnliche Ziele verfolgen?

Besonders kritisch ist, dass mit der Aufgabe des Tauschrings noch bestehende Guthaben verloren gehen. Das schwächt das Vertrauen in solche Systeme. Warum lässt die neue Zeitbank nicht die Tauschring-"Talente" als Währung gelten? Das würde Kontinuität schaffen und Vertrauen aufbauen.

Mir fehlt das Verständnis, warum man in der Region nicht stärker zusammenarbeitet. Der Verlust des Tauschrings zeigt, wie wichtig nachhaltige Organisation und gute Vernetzung sind. Vielleicht könnte Heitersheim an die Erfahrungen aus Müllheim und Freiburg anknüpfen, um eine breitere Basis zu schaffen – statt sich ausschließlich auf ein neues, eigenes Modell zu konzentrieren.

Angelika Mehl, Badenweiler
Schlagworte: Angelika Mehl
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