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Leserbrief: Ein Rufbus wäre wesentlich besser

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BÜRGERBUS HOHBERG
Zum Bericht "Bürgerbus: Erste Bilanz enttäuscht" (BZ vom 17. Oktober 2024) schreibt ein Leser.
Dass diese erste Bilanz enttäuscht, ist, zumindest für mich, nicht überraschend. Ich fuhr fünf Jahre lang den Bürgerbus in Schwanau. Einige meiner Erkenntnisse dürften durchaus auch auf Hohberg zutreffen. Den Schwanauer Bus nutzten zu 100 Prozent Leute, die keinen Führerschein oder kein Auto hatten. Die Leute waren überwiegend älter, zum Teil gehbehindert, manche nutzten Rollatoren. Einige Schüler und Jugendliche nutzten den Bus ebenso. Die Fahrgäste hatten überwiegend folgende Ziele: Einkaufsmärkte, Ärzte, Banken und weiterführende Bushaltestellen. Viele ältere Menschen hatten ein Problem, überhaupt zur Bushaltestelle zu kommen, noch viel größer war das Problem, wenn sie Einkäufe tätigten und diese dann wieder nach Hause tragen mussten, teilweise über eine Strecke von weit mehr als einem Kilometer. Das heißt, den Bürgerbus nutzte nur, wer keine andere Möglichkeit hatte. So wird es wohl auch in Hohberg sein. Dass der Bus lediglich Haltestellen anfährt, ist organisatorisch recht einfach zu managen, jedoch unter den geschilderten Umständen keinesfalls nutzerfreundlich.

Ein Rufbus oder ein Mischsystem wäre sicherlich wesentlich besser. Rufbusse fahren übrigens in einigen Gemeinden seit Jahren erfolgreich, Beispiele sind im Internet zu finden. Eine Organisation als Verein wäre ebenso möglich, wie, einfacher noch, eine satzungsgesteuerte, öffentliche rechtliche Institution (ähnlich der Feuerwehr, wenn man die Sache wichtig nimmt). Fünf bis zehn ehrenamtlich Tätige würden sicherlich für eine Gemeinde wie Hohberg ausreichen. Ein Testbetrieb für die Dauer eines Monats, wie es Hohberg praktiziert, ist erheblich zu kurz. Umfangreichste Werbung kann in solch einem Fall nicht greifen, notwendig wäre sie in jedem Fall.Hubert Wetterer, Schwanau

Ressort: Leserbriefe Ortenau

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