Leben nach Auschwitz – ohne Hass
Der Autor Manfred Lütz lässt bei einer Lesung im Zentrum für Psychiatrie seinen Dialogpartner Jehuda Bacon präsent werden.
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EMMENDINGEN. Im Rahmenprogramm der Ausstellung der Grauen Busse am Zentrum für Psychiatrie steht die Frage im Raum, ob und wie es möglich ist, als Überlebender des Holocaust weiter zu leben. Manfred Lütz, Psychiater, Psychotherapeut, Theologe und Autor, hatte sich mit Jehuda Bacon, überlebender jüdischer Künstler, darüber unterhalten, woraus 2016 ein Buch entstand. Daraus liest der 64-Jährige vor, mit einer Intensität, die den Eindruck erweckt, als säße sein bald 90-jähriger Dialogpartner selbst auf der Bühne der Festhalle.
Eloquent und reichlich locker gestaltet der Rheinländer den Anfang der Lesung. Der Schalk sitzt dem Gelegenheitskabarettisten im Nacken. Doch mit den Lachern provozierenden Einsprengseln ist es bald vorbei. Zumal der Ernst der Lage für ihn nicht nur in der Vergangenheit liegt, ...