Leben in einer Burg mit Rädern
In der "Susi-Wagenburg" im Vauban blüht eine alternative Wohnkultur / 18 Wagenbewohner meistern ihren Alltag.
Björn Seeger
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Sie haben es satt, als experimentelle Exoten bestaunt zu werden: "Eine stabile alternative Lebensform" nennen die 18 Wägler im Quartier Vauban das Wohnen auf Rädern – mit einem Lebensgefühl, das zwischen Pippi Langstrumpf und Biedermeier pendelt. Vor dem Hintergrund der kommunalpolitischen Diskussionen über die Freiburger "Schattenparker" erzählten die Vaubanler jetzt von ihren Alltag im Mikrokosmos Wagenburg – auch, um zu zeigen, "was entstehen kann, wenn man die Leute machen lässt".
Vier Quadratmeter Rasen sind ihr Wohnzimmer. "Nur im Sommer, versteht sich", sagt Renate Langenbacher, die seit August in einem der 17 bunten Zirkuswagen lebt, die auf dem Gelände der "Selbstorganisierten Unabhängigen Siedlungsinitiative" (Susi) eine Wagenburg bilden. Bewegen lässt sich ihr Zuhause nicht mehr – eine kleine hölzerne Terrasse wurde bereits von ihrer Vormieterin fest am Wagen montiert, im ...