"Le nozze de Figaro" in Salzburg: Viel Platz – bloß nicht für Empathie
Mozarts "Le nozze de Figaro" gehört zur DNA der Salzburger Festspiele. Martin Kušej hat sie neu in Szene gesetzt. Und sucht die Willkür der Feudalgesellschaft in eine empfindliche Nähe zur Gegenwart zu rücken.
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Liebe? Vielleicht gibt es sie in diesem Stück. Die Musik des Wolfgang Amadeus Mozart jedenfalls lässt diesen Schluss durchaus zu – wenn auch mit ironischen Brechungen. Doch Regisseur Martin Kušej mag nicht so recht daran glauben. Die Personen in Lorenzo da Pontes Libretto seien allesamt "Einzelkämpfer auf der Suche nach dem schnellen Kick", sagt der Künstlerische Direktor des Wiener Burgtheaters in einem Interview – und ...