Infektionsgefahr
Landratsamt warnt Spielplatz-Besucher vor Meningokokken
Ein zweijähriges Kind leidet unter einer schweren Hirnhautentzündung nach dem Besuch eines Indoor-Spielplatzes in Ulm. Nun appelliert das Landratsamt an die Besucher.
dpa
Do, 23. Jan 2025, 18:01 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Ulm (dpa/lsw) - Das Landratsamt hat eine Warnung an Besucher eines Indoor-Spielplatzes in Ulm herausgegeben. Bei einem zweijährigen Kind sei eine schwere Hirnhautentzündung aufgrund einer Meningokokken-B-Infektion diagnostiziert worden, hieß es in einer Mitteilung. Das Kind habe den Spatzolino im Stadtteil Böfingen besucht.
Alle Menschen, die am fraglichen Tag – Samstag, der 18. Januar, zwischen 15.25 Uhr und 18.40 Uhr – dort gewesen seien, sollten "dringend ihren Kinder- oder Hausarzt aufsuchen, um ihren Impfstatus zu überprüfen und sich über eine mögliche vorbeugende Behandlung beraten" lassen. Die Quelle der Infektion sei unklar.
Meningokokken können lebensbedrohlich sein
Meningokokken siedeln sich im Nasen-Rachen-Raum des Menschen an. Sie können etwa durch Husten oder Niesen übertragen werden und Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen auslösen – oft mit schweren oder sogar lebensbedrohlichen Verläufen. Ärzte seien deshalb verpflichtet, eine Infektion dem Gesundheitsamt zu melden.
Die Besucher des Spielplatzes sollen zusätzlich zum Arztbesuch auf Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Lichtempfindlichkeit, getrübte Bewusstseinslage und schmerzhafte Nackensteifigkeit achten. Laut Landratsamt überleben die Bakterien außerhalb des Körpers nur kurz. Um sich anzustecken, sei ein enger Kontakt nötig.
© dpa-infocom, dpa:250123-930-353506/1
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