Platz der Alten Synagoge
Landesdenkmalamt stärkt Stadt Freiburg in Sachen Synagogenreste den Rücken
Sachzwanz statt Sensibilität: die Arbeiten an den Mauerresten auf dem Platz der Alten Synagoge seien notwendig gewesen, meint ein Archäologe des Landesamt für Denkmalschutz. Die Israelitische Gemeinde wirft der Stadt weiter fehlende Sensibilität vor.
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Der Umgang mit den Mauerresten der Alten Synagoge schlägt weiter Wellen. Auf der Baustelle ist das Abtragen von drei Steinreihen an einer von acht Fundstellen abgeschlossen. Schnelles Handeln sei geboten gewesen, sonst hätten Feuchtigkeit und Nachtfröste die Steine der freigelegten Fundamente zerstört, so Archäologe Bertram Jenisch vom Landesamt für Denkmalschutz, das dem Rathaus den Rücken stärkt. Die Israelitische Gemeinde erneuert dagegen ihre Kritik und wirft der Stadt mit Blick auf den Gedenktag am 9. November fehlende Sensibilität vor.
Eine Fachfirma hat auf der Baustelle auf dem Platz der Alten Synagoge zwei Tage lang die Steine des Mauerstücks kartiert, vermessen, dokumentiert und markiert. Sie werden nun eingelagert. "Was wir jetzt gemacht haben, hätte ohnehin getan werden müssen, um die Steine zu erhalten", erklärte ...