Landes-SPD debattiert über G8 und G9
Wahlmöglichkeit für alle Gymnasien vorgeschlagen.
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Schulen, Schulträger und Eltern vor Ort sollten selbst entscheiden können, welche Bildungsgänge sie anbieten: "Ziel dieser Reform muss es sein, dass alle Kinder und deren Eltern in Baden-Württemberg zwischen G8 und G9 – auch an allgemeinbildenden Gymnasien – wählen können", heißt es im Leitantrag. Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Stefan Fulst-Blei, unterstützte das Anliegen: "G8 hat zu mehr sozialer Ungerechtigkeit geführt. Darauf weist eine Studie am ZEW Mannheim hin."
Mehrere Kreisverbände haben allerdings in Änderungsanträgen Widerspruch eingelegt. So lehnt Tübingen "eine flächendeckende Ausweitung von G9 an Gymnasien ab, weil sie zu einer Schwächung der Gemeinschaftsschule führen würde". Die SPD will dort die gymnasiale Oberstufe so ausbauen, dass Schüler in neun Jahren zum Abitur kommen können. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende Landeschefin und Kreisvorsitzende in Tübingen, erklärte: "Die Forderung nach dem G9 auf den Gymnasien ist ohne Zweifel populär, weil sich viele Eltern eine Entschleunigung für ihre Kinder wünschen. Aber das G9 wird diese Hoffnungen nicht erfüllen."
Der Kreisverband Karlsruhe-Stadt möchte G9 flächendeckend wieder zum Regelfall und G8 zur Ausnahme machen. Heidelberg will, dass Schulen sich zwischen den beiden Modellen entscheiden und nicht beide gleichzeitig anbieten. Die Genossen vom Bodensee fordern, eine Wahlmöglichkeit mittelfristig vor allem an örtlichen Gemeinschafts- und beruflichen Schulen anzusiedeln.
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