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Das Meer hat Mumin Swaytat (21) zum ersten Mal in Kiel gesehen. Das war im vergangenen Jahr. Dabei liegt seine Heimatstadt Dschenin keine 60 Kilometer vom Mittelmeer entfernt – dazwischen ist Israel, das Swaytat nicht durchqueren darf. "Ich habe in Deutschland auch zum ersten Mal gesehen, dass die Menschen friedlich zusammenleben können. Terrorist will ich nicht mehr werden, mein Traum wäre, nach Hollywood zu gehen", sagt der Schauspielschüler vom Freiheitstheater in Dschenin im Westjordanland. Seine Mutter, die nach einer Probevorstellung ihrem Sohn gratuliert, lächelt und wischt ihm Reste von Theaterschminke aus dem Nacken. "Die Schauspielerei hat ihm eine Perspektive gegeben", sagt sie. Swaytats Schwester, wie die Mutter in Kopftuch und langer Jacke, nickt. "Wir sind stolz auf ihn."
Und noch etwas hat Mumin Swaytat in Deutschland erstmals entdeckt: "35 Tage lang Freiheit", sagt er. Seine Theatergruppe reiste quer durchs Land, trat in verschiedenen Städten auf. "Es war so leicht, von Ort zu Ort zu kommen." Im Westjordanland, das mit dem Gazastreifen ...