Lampenfieber in den Griff bekommen
BZ-GASTBEITRAG VON MICHAELA ZACH (GLOTTERTAL) über den erlernbaren Umgang mit stressigen Prüfungssituationen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Es gibt viele Arten von Prüfungen im Leben. Und für die meisten Menschen stellen sie eine große Herausforderung dar. Einerseits wollen Vorhaben verwirklicht und Ziele erreicht werden, andererseits zeigen sich oft Ängste und Befürchtungen. Wie gelingt es, entschlossen den eigenen Weg zu gehen und sich selbstsicher den Herausforderungen zu stellen?
Dabei gibt es wirkungsvolle Möglichkeiten im konstruktiven Umgang mit Angst und Unsicherheit. Es geht darum, das Vertrauen in die eigene Stärke und in das eigene Leistungsvermögen zu fördern. Eine effektive Methode ist das mentale Training. Im Hochleistungssport und Topmanagement hat es seit vielen Jahren einen festen Platz, insbesondere als Unterstützung, um angestrebte Ziele zu erreichen, zum wirksamen Stressabbau und um Erfolg zu optimieren.
Eine effiziente Technik des mentalen Trainings sind Affirmationen, also Bestätigungen. In angstbesetzten Situationen wie zum Beispiel in Prüfungssituationen sind die Gedanken oft sorgenvoll und belastend. Affirmationen wirken im Unterbewusstsein und beeinflussen auf positive Weise das eigene Denken, Fühlen und Handeln. Dies geschieht, indem die Gedanken in eine angenehme, aufbauende Richtung gelenkt werden. Affirmationen unterstützen dabei, die Gedanken auf das Wün- schenswerte zu richten: Ich bin souverän und gelassen, ich habe alles in mir, was ich brauche.
Die Affirmationstechnik lässt sich mit Hilfe von Kartensets anwenden, etwa die "Bärenstarken Gedanken in Prüfungssituationen". Einzelne Karten können zur Vorbereitung auf eine Prüfungssituation ausgewählt werden oder sie geben, zufällig gezogen, positive Impulse, um Selbstvertrauen, Mut und Zuversicht zu erlangen.
Angst zu spüren ist sehr unangenehm, doch Angst ist ein natürliches Signal. Wird sie abgewehrt, verstärkt sie sich. Deshalb ist es wichtig, sie zu akzeptieren, ebenso, wie Lampenfieber sein darf. In besonderen Situationen Anspannung und Adrenalin im Körper zu spüren, ist natürlich. Lampenfieber gehört dazu, bei allen Menschen, selbst bei den Profis.
Hilfreich ist es, sich bewusst zu machen, dass trotz Prüfungsangst der gegenwärtige Moment bewältigt werden kann. Man kann aktiv sein und etwas tun. Es ist wichtig, das Kopfkino zu beruhigen, indem die Aufmerksamkeit bewusst auf das Hier und Jetzt gelenkt wird, in dem Wissen, dass die meisten Befürchtungen nicht eintreffen. Zudem ist es sinnvoll, sich persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten zu vergegenwärtigen, die in der Vergangenheit dazu beigetragen haben, herausfordernde Situationen gut zu bewältigen. Sie können auch bei zukünftigen, wichtigen Aufgabenstellungen unterstützen und darüber hinaus die Überzeugung stärken, schwierigen Anforderungen gewachsen zu sein.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ