Kurz gemeldet: PCB bedroht Orcas weltweit
Studie: Umweltgift könnte ganze Bestände auslöschen.
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PCB, die zu den chlorierten Kohlenwasserstoffen zählen, wurden von 1930 bis in die 1990er Jahre in einer Menge von 1 bis 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr produziert. In Deutschland sind die Verbindungen seit Ende der 80er Jahre verboten – 2004 trat die "Stockholmer Konvention" in Kraft, 120 Staaten einigten sich damals auf ein Verbot der PCB-Herstellung. Dennoch sind die langlebigen, gegen Hitze, Säure und Wasser beständigen Stoffe inzwischen weit verbreitet.
Am stärksten belastet sind Tiere an der Spitze der Nahrungskette: Im Fettgewebe von Orcas (Orcinus orca), auch Schwertwal genannt, wurden den Forschern zufolge schon Konzentrationen von bis zu 1300 Milligramm pro Kilo gefunden. Studien zeigen demnach, dass bereits Werte von 50 Milligramm pro Kilo die Fruchtbarkeit und das Immunsystem der Tiere schädigen könnten. Nun werteten die Forscher um Jean-Pierre Desforges von der dänischen Universität Aarhus die PCB-Werte von 351 Orcas aus. Besonders belastet sind demnach Populationen, die in der Nähe von Industrieregionen leben. Das Team simulierte die Entwicklung verschiedener Bestände in den kommenden 100 Jahren. Resultat: In zehn der 19 untersuchten Populationen bedroht das Umweltgift das dauerhafte Überleben.
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