Jahresrückblick
Kino, Kunst und Festivals: Das kulturelle Angebot in Weil am Rhein war 2024 umfangreich
Auch im zu Ende gehenden Jahr hat das Kulturamt der Stadt Weil am Rhein wieder zehntausende Menschen erreicht. Auf dem Programm standen große Festivals und vielen Einzel-Kulturveranstaltungen.
So, 22. Dez 2024, 18:00 Uhr
Weil am Rhein
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Nach der aufwändigen Brandschutz-Sanierung des Haus der Volksbildung konnte die Volkshochschule Anfang des Jahres zurück in ihre ursprünglichen Büroräume ziehen. Ein weiteres Highlight war der Vortrag von Professor Wolfgang Benz über Georg Elser. Die Veranstaltungen der Stadtführenden erfreuen sich häufig großer Beliebtheit. Mitte Oktober wanderte Stadtführerin Sabine Theil mit einer Gruppe auf dem Weiler Weinweg und feierte damit das 20-jährige Jubiläum des von ihr mitinitiierten Projekts.
Höhepunkt des Jahres war für die Stadtbibliothek der Tag der offenen Tür anlässlich der exakt auf den Tag 30 Jahre zurückliegenden Eröffnung des Domizils der Institution in der ehemaligen Kirche St. Peter und Paul am 17. November. Damit im Zusammenhang stand ein anderes besonderes Ereignis. So konnte 2024 die 5-millionste Ausleihe seit dem Umzug in die ehemalige Kirche verzeichnet werden. Die im Vorjahr eingerichtete "Bibliothek der Dinge" wurde weiter ausgebaut. Seit diesem Jahr können auch eine Karaoke-Anlage, ein 3D-Drucker und ein Laserentfernungsmesser ausgeliehen werden.
Ein wichtiger Auftritt für das City Connect Orchestra war die Vereidigung von Oberbürgermeisterin Diana Stöcker am 3. Juni. Zuvor war Anfang März Bonds Big Band, das über die Grenzen von Weil bekannte Bläserensemble der Städtischen Musikschule, zu Gast beim Kidsjazz-Festival in Leipzig. Ein internationaler Schüleraustausch mit Italien in Kombination mit einem Kurs für Violine und Klavier, der von den Professoren Friederike Starkloff und Christoph Sischka gegeben wurde, war ein weiterer wichtiger Meilenstein im aktuellen Musikschuljahr. Und die Musikschule hat auch in diesem Jahr Preisträger auf Bundesebene beim Wettbewerb "Jugend musiziert" hervorgebracht.
In der Ausstellung "Nie wieder. Zwei Schicksale im Nationalsozialismus. Nicolas Barrera & Georg Elser" zeigte sich, wie bedeutend die Thematik heute noch ist. Auch viele Schulklassen nahmen das Angebot wahr, und so verzeichnete die Ausstellung am Ende rund 2000 Besuche. Die Dorfstube Ötlingen konnte dank des steten ehrenamtlichen Engagements und dem monatlichen Schauschmieden steigende Besucherzahlen vermelden. Gut besucht waren auch die Veranstaltungen im Landwirtschaftsmuseum, in denen Trautwein Bachthaler aus seinen Erfahrungen als Landwirt und Winzer berichtete. Mit den beiden Sonderausstellungen im Museum Weiler Textilgeschichte und im Museum am Lindenplatz zu Hans-Theo Baumann sind bereits jetzt im Dezember nach einem Monat Laufzeit die Besucherzahlen im vierstelligen Bereich und die Nachfrage nach Führungen ist hoch. In der Städtischen Galerie Stapflehus waren die Ausstellung zur Verleihung des Markgräfler Kunstpreises durch die Stiftung der Sparkasse Markgräflerland zur Förderung von Kunst und Kultur ebenso ein Highlight wie der Kunst Flashmob im Mai, an dem rund 40 Kunstschaffende aus der Region teilgenommen haben. Die meistbesuchte Vernissage war die zur Eröffnung der KI-kuratierten Ausstellung "Grenzen" (läuft noch bis 19. Januar), die 170 Menschen anlockte. Darüber hinaus wurde das Stapflehus auch mehrfach vom Kunstverein Weil am Rhein mit sehenswerten Ausstellungen bespielt.
Direkt vom Kulturamt veranstaltet werden das 3-Länder-Stadt Festival (3LSF), das Kieswerk-Open-Air und viele einzelne Events wie Konzerte, Poetry-Slams, Lesungen oder Theateraufführungen. Trotz zwischenzeitlichem Regen strömten auch in diesem Jahr wieder tausende Menschen zum 3LSF und genossen bei freiem Eintritt die Musik und das kulinarische Angebot der beteiligten Weiler Vereine. Beim Kieswerk-Open-Air hingegen sorgten Gewitterzellen für Abbrüche und im Hinblick auf die Ticketverkäufe war eine gewisse Zurückhaltung spürbar. Das Ziel, viele unterschiedliche Menschen zu erreichen, ging jedoch erneut voll auf. Wichtig für das Amt war auch die Einweihung des auf Weiler Seite erneuerten "DreylandDichterWeg", einem Gemeinschaftsprojekt mit Hüningen und Basel. Der "Runde Tisch Kultur" brachte erstmals die unterschiedlichen Weiler Kulturschaffenden zusammen, bei dem das Kulturamt sich und seine Projekte vorgestellt und zum persönlichen Austausch eingeladen hatte.
- Runder Tisch: Die Kulturszene in Weil am Rhein vernetzt sich
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