Offenburg
Kritik aus Offenburg: "Verlängerung der Hilfsfristen wäre Unsinn"
In zehn bis 15 Minuten muss der Rettungsdienst nach einem Notruf vor Ort sein. Die grün-rote Landesregierung erwägt eine Änderung dieser Gesetzeslage – und bekommt Gegenwind.
Christine Storck
So, 25. Jan 2015, 13:55 Uhr
Offenburg
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Möglichst innerhalb von zehn, aber höchstens 15 Minuten ab Notrufeingang müssen Rettungskräfte laut Gesetz am Unfallort sein. Von einer Verlängerung dieser Hilfsfristen, wie die Landespolitik sie aktuell diskutiert, hält Georg Santl, Chef der Integrierten Leitstelle Ortenau (ILS) indes überhaupt nichts. "Bei 15 bis 18 Minuten sind die medizinischen Folgen nicht mehr absehbar", sagte er gegenüber der BZ. Die ILS mit Sitz in Offenburg koordiniert alle Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst in der Ortenau – pro Jahr sind das rund 100 000.
Das Innenministerium will nicht nur die Fristen überarbeiten, sondern die gesamte Rettungskette genauer unter die Lupe nehmen. Eine entsprechende Gesetzesnovelle soll bis spätestens zum Ende der Legislaturperiode des grün-rot dominierten Landtags verabschiedet werden. Die ...