Kontroverse um Umbau der Bushaltestellen
In Friesenheim sorgt der geplante Umbau zu barrierefreien Bushaltestellen für Diskussionen. Während einige die Maßnahme begrüßen, sehen andere Probleme im Verkehrskonzept. .
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Das ist bereits beschlossen – und eigentlich sollte am Montag lediglich die Verwaltung mit der Beantragung von Fördergeldern beauftragt werden. Die Aussicht auf einen schnellen Prozess stellte sich allerdings als Trugschluss heraus, denn, quer durch alle Fraktionen, wollten die Gremiumsmitglieder ihre Standpunkte und vereinzelt ihren Unmut zu dem Vorhaben deutlich machen. Bauamtsleiter Markus Reinbold erläuterte, dass durch die Maßnahmen bei einigen Haltestellen die Gehwege verbreitert werden und dass Haltebuchten durch den Umbau wegfallen. Ein Umstand, den Julius Haas (CDU ) bemängelte. Eine Klappenlösung an den Bussen selbst wäre ihm lieber gewesen. "irgendwann brauchen wir die Buchten wieder und jede kostet zwischen 50.000 und 70.000 Euro." Auch Moritz Weschle (CDU) nahm die Busbuchten als Anlass für erregte Kritik. "Für Pendler wird Friesenheim langsam zum Horrortrip, Tempo 30 und Stau an den Haltestellen bei Bushalt, das ist unmöglich."
Judith Janus (FW) vertrat die Ansicht, dass es diesen Umbau nicht brauche, denn im Grunde würde sich immer jemand finden, der Menschen mit Behinderungen helfen würde. Damit ging Stefan Armbruster ( GLU ) nicht konform. "Generell sollte man sich dafür entscheiden, den ÖPNV zu benutzen, ein Behinderter kann sich nicht darauf verlassen, dass immer jemand da ist, der hilft." Charlotte Schubnell (CDU) wies auf Fragen der Vereine hin, die beim Umbau der Rathaus Bushaltestelle befürchten, ihre Kühlwagen beim Bürgerfest nicht mehr vor Ort aufstellen zu können.
Letztendlich verwies Katharina Beck (FW) auf den Gesetzgeber. Es sei an der Zeit, dass UN-Richtlinien endlich umgesetzt würden. "Betroffene Mitbürger warten seit 15 Jahren auf diesen Vollzug." Die Empfehlung, die ausgeschriebenen Fördermittel durch die Verwaltung zu beantragen, wurde mit einer Enthaltung von Moritz Weschle, mehrheitlich ausgesprochen. "Irgendjemand meckert immer," bekannte Bürgermeister Erik Weide mit seinem Hinweis, dass die Veranstaltung nicht vergnügungssteuerpflichtig sei im Nachgang.
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