Neue Planung
Konflikte am Rhein-Ufer in Basel zwischen Fußgängern und Radfahrern sollen gelöst werden
Ein Basler Sanierungsprojekt ist einen Schritt weiter: Das Siegerprojekt für die neue Basler Solitude-Promenade beim Tinguely-Museum am Rhein ist nun bekannt. Es sieht vor, den Rad- und den Fußweg voneinander zu trennen.
sda
Do, 2. Jan 2025, 15:59 Uhr
Basel
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Der anonyme Projektwettbewerb für die Umgestaltung der Solitude-Promenade am Kleinbasler Rheinufer ist abgeschlossen. Das Rennen machte der Beitrag "Multitude" des Planerteams Franz Reschke Landschaftsarchitektur. Er gewann den Wettbewerb. Das Projekt sieht unter anderem eine Trennung der Fuß- und Velowege vor, wie das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) mitteilte. Damit sollen die Konflikte zwischen den Anspruchsgruppen vermieden werden.
Zudem soll die Neugestaltung der rechten Uferpromenade im Abschnitt zwischen dem Schaffhauserrheinweg und dem Museum Tinguely bei der Wettsteinbrücke zu einer weiteren Begrünung und Kühlung beitragen, wie es in der Mitteilung heißt. Der Gewinnerbeitrag überzeuge in den Augen der Jury durch ein Gesamtkonzept, das den heutigen Zustand verbessere und neu ordne, gleichzeitig aber das Gesamtbild bewahre und die Eingriffe in die Natur gering halte.
Auf der Visualisierung des Siegerprojekts ist etwa zu sehen, wie der Hang vom Museum Tinguely zum beliebten Einstieg fürs Rheinschwimmen mit breiten Stufen zum Verweilen versehen wird. Die Basler Stadtgärtnerei wird das Siegerprojekt wie auch die anderen sieben eingereichten Vorschläge vom 7. bis 16. Januar in der Maurerhalle an der Vogelsangstrasse 15 präsentieren.
In einer nächsten Phase wird der Entwurf unter anderem unter Mitwirkung von Akteuren des anliegenden Quartiers weiter präzisiert. Im Anschluss daran ist ein Beschluss des Grossen Rats über die finanziellen Mittel und eine Baubewilligung fällig. Die Umsetzung wird noch eine ganze Zeit lang dauern, sie startet voraussichtlich im Jahr 2029, wie das BVD schreibt.
Für die Umgestaltung gibt es mehrere Gründe: Zum einen ist die Uferböschung sanierungsbedürftig und muss für den Hochwasserschutz gerüstet werden. Zum anderen ist der schmale Weg am Rheinufer sowohl bei Radfahrern als auch bei Fußgängerinnen und Fußgängern gleichermaßen beliebt, was immer wieder zu Konflikten führte, wie die Basler Regierung vor drei Jahren festhielt.
Ziel sei, bei der Umgestaltung alle Fischergalgen zu erhalten, sagte Emanuel Trueb, Leiter der Stadtgärtnerei. Möglicherweise werde das eine oder andere dieser stadtbekannten Häuschen provisorisch während der Arbeiten zur Stabilisierung der Böschung entfernt, anschließend aber wieder an den ursprünglichen Standort gestellt. Zuerst müsse aber noch eine detaillierte Hanguntersuchung durchgeführt werden, sagte Trueb.
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