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Schuluniformen

KOMMENTAR: Nein zum Einheitsbrei

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Schuluniformen sollten an Lahrer Schulen nicht eingeführt werden. Schon allein das Wort "Uniform" klingt doch eher nach Militär als nach Schule. Dabei sind bedingungsloser Gehorsam und Disziplin gegenüber den Lehrern doch schon mehr als veraltet. Heutzutage ist Kleidung und Mode eine wichtige Möglichkeit, seine Persönlichkeit auszudrücken und sich selbst darzustellen. Mit der Schuluniform wäre quasi ein Stück die persönliche Freiheit eingeschränkt. Sich nach seinen eigenen Vorstellungen anziehen zu können, gibt Selbstsicherheit und die braucht man in der Schule. Ursprünglich dazu da, Mobbing zu vermeiden und das Gemeinschaftsgefühl an der Schule zu fördern, würde sie heute wohl kaum noch ihren Zweck erfüllen. Zwar werden einzelne mit der Schuluniform vielleicht nicht mehr wegen ihrer Kleidung verurteilt, aber dann sind Handy, Halskette oder Haarschnitt neue Angriffsflächen. Wer jemanden unbedingt schlecht darstellen will, der wird auch eine Möglichkeit dazu finden. Im Gegenteil kann es sogar gerade wegen der Schuluniform zur Ausgrenzung kommen, nämlich immer dann, wenn Schüler unterschiedlicher Schulen aufeinander treffen, was dann ja leicht zu sehen ist. Um Mobbing und Ausgrenzung zu vermeiden, sollten andere Ansätze gefunden werden als das Problem einfach zu umgehen. Die Schuluniform macht – fast schon sinnbildlich – aus einer bunten Vielzahl individueller Schüler einen Einheitsbrei von vielen gleich Aussehenden.

Ressort: Neues für Schüler

Dossier: Jugendredaktion Lahr

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