Fußball-Bundesliga

Königsklasse zum Greifen nah: Frankfurt fertigt Leipzig ab

Im Bundesliga-Topspiel zwischen Eintracht Frankfurt und RB Leipzig überzeugt nur eine Mannschaft. Die Eintracht siegt verdient und hat die Champions League fest im Blick. Für RB kommt es knüppeldick.  

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Eintracht Frankfurt um Doppelpacker Ansgar Knauff (M) dominierte RB Leipzig fast nach Belieben. Foto: Arne Dedert/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Frankfurt/Main (dpa) - Eintracht Frankfurt ist einem Champions-League-Startplatz dank des eindrucksvollen Heimsieges gegen RB Leipzig einen großen Schritt näher gekommen. Die Hessen gewannen am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga das direkte Duell mit den fast eine Hälfte lang in Unterzahl spielenden Gästen 4:0 (1:0) und festigten den dritten Tabellenplatz. 

Die Spieler hätten den Matchplan "hervorragend umgesetzt", lobte Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche bei Sky: "Wir haben es gut gemacht, waren konsequent und haben keine Minute daran gezweifelt, dass wir heute das Spiel gewinnen können."

Der Vorsprung der Eintracht beträgt durch den deutlichen Erfolg im Topspiel nun sechs Zähler auf die Leipziger. RB hingegen ist nur noch Fünfter und würde die Qualifikation für die Königsklasse aktuell verpassen. Außerdem setzte sich der Frankfurt-Fluch für die Sachsen fort: Auch im zehnten Pflichtspiel auswärts gegen die Eintracht gelang den Leipzigern kein Sieg.

"Wir waren in allen Bereichen unterlegen, das müssen wir leider Gottes akzeptieren", sagte Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer: "Das ist natürlich eine große Enttäuschung und gar keine gute Leistung und nicht das, was man braucht, um in die Champions League einzuziehen."

Erster Eintracht-Sieg im dritten Aufeinandertreffen der Saison

Ansgar Knauff brachte die Hausherren mit der ersten Frankfurter Chance in Führung (21. Minute). In Überzahl erzielte Knauff auch das 2:0 (53.), nachdem Leipzigs El Chadaille Bitshiabu wegen einer Notbremse kurz zuvor die Rote Karte gesehen hatte (50.). Angreifer Hugo Ekitiké (67.) und Abwehrchef Robin Koch (71.) sorgten jeweils mit einem Kopfballtor für den Endstand.

Die Eintracht schaffte damit die Revanche für das Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals bei RB (0:3) und für das 1:2 in der Hinrunde.

Die Partie galt vor dem Spieltag als richtungsweisend im Rennen um die Champions-League-Qualifikation. "Wir sehen es als Riesenmöglichkeit, die wir mit vollem Elan und einer großen Euphorie angehen", hatte Frankfurts Coach Dino Toppmöller vor dem Duell gesagt.

Erst Abwarten - dann schlägt Frankfurt zu

Von großer Euphorie war zunächst aber auf beiden Seiten nicht viel zu sehen. Statt offensivem Spektakel sahen die 56.500 Zuschauer in Frankfurt ein Abtasten. Einzig RB-Stürmer Benjamin Sesko prüfte mit einem Distanzschuss Eintracht-Keeper Kevin Trapp, der den Ball zwar nicht festhalten, aber immerhin zur Ecke klären konnte.

Und die Frankfurter Offensive? Die war 20 Minuten lang quasi nicht existent, schlug dann aber eiskalt zu. Der schnelle Ekitiké nutzte den Platz bei einem Konter mit einem Dribbling und einem Zuspiel auf Knauff, der zur Führung traf.

Eintracht nach Führung gefährlicher

Mit dem 1:0 im Rücken spielten die Hausherren deutlich befreiter auf. Die Eintracht war nun griffiger und hatte bis zur Halbzeit mehrmals die Gelegenheit, den Vorsprung auszubauen. Tuta scheiterte mit einem wuchtigen Kopfball an RB-Schlussmann Maarten Vandevoordt (24.). Der Belgier vertrat Stammkeeper Peter Gulacsi, der nach einem Zusammenprall in der Vorwoche beim Spiel gegen Holstein Kiel fehlte.

Kurz vor der Pause klärte Bitshiabu mit dem Bein einen Schuss von Knauff in höchster Not (40.). Offensiv blieb RB bis zur Pause harmlos.

Bitshiabu sieht Rot - Knauff trifft erneut

Nach dem Seitenwechsel kam es dann noch schlimmer für die Gäste. Bitshiabu - in Hälfte eins noch der Retter - brachte Knauff kurz vor dem Strafraum als letzter Feldspieler zu Fall und sah berechtigterweise die Rote Karte.

Es ging genauso bitter weiter für die Sachsen. Den anschließenden Freistoß von Arthur Theate wehrte Vandevoordt direkt zu Knauff ab, der den Nachschuss ins Tor beförderte.

Die Eintracht blieb spielbestimmend, während RB auf ganzer Linie enttäuschte. Ekitiké und Koch münzten die Überlegenheit auch noch in Tore um, so dass der Abend für die Leipziger zum Alptraum wurde.

© dpa‍-infocom, dpa:250426‍-930‍-469480/2

Schlagworte: Ansgar Knauff, Maarten Vandevoordt, Hugo Ekitiké

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