Verschmutzungsrechte
Klimasünden zum kleinen Preis
Der Handel mit Verschmutzungsrechten in Europa läuft nicht wie gewünscht / Jetzt soll er reformiert werden.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
BRÜSSEL. Die Idee klang genial: Wie wäre es, Klimaschutz mit den Instrumenten der Marktwirtschaft zu machen? Als 2005 der europäische Emissionshandel mit einer dreijährigen Pilotphase begann, lobten Umweltschützer, dass ein Mittel gefunden sei, die Kosten für Luftverschmutzung mit den Verursachern abzurechnen. Die Unternehmen fügten sich ins Unvermeidliche, da die Mehrbelastung immerhin berechenbar schien. Doch nun will die EU-Kommission nachbessern und CO2-Zertifikate nachträglich vom Markt nehmen, da der Preis pro Tonne Kohlendioxid von einst 40 auf fünf Euro gefallen ist.
Bereits im Juli schlug Klimakommissarin Connie Hedegaard Alarm. Aus ihrer Sicht ist die Wirtschaftskrise in Teilen Europas schuld daran, dass viele Unternehmen weniger Kohlendioxid (CO2) produzieren und die gratis zugeteilten Verschmutzungsrechte nicht aufbrauchen. Für das Klima ist das nur kurzfristig gut. Denn nun sitzen ...