Klangvielfalt von Männern und Frauen
Mit einem besonderen Konzert begeisterte der Männergesangverein Silberbrunnen Eintracht sein Publikum. Männergesang und Frauenstimmen erklangen erst einzeln, dann gemeinsam. .
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Mit der Art der Bestuhlung richtete sich der Fokus deutlich besser auf den Gesang, der in fünf Liedblöcken konzentriert Raum gewann. In einer längeren Pause dazwischen konnten die Gäste bei einem Getränk ins Gespräch kommen, während des Konzerts herrschte Stille.
Der Männergesangverein Silberbrunnen-Eintracht eröffnete mit dem heiter-beschwingten "Warum singe ich eigentlich im Chor?" von Oliver Gies. Für die Gemeinschaft, damit der Kopf von Alltagssorgen frei werden kann oder für den wundervollen Auftritt vor Publikum, lauteten einige der Antworten auf die Frage. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Michael Vogel führte Ralf Würstlin mit Humor und Charme durch das vielseitige Gesangsprogramm. Andächtig und innig erklang danach "Die Rose" von Amanda McBroom und Michael Kunze, das die Süße und Bitterkeit von Blüte und Dornen beschreibt. Mit Udo Jürgens’ "Heute beginnt der Rest des Lebens" gaben die Sänger nicht allein Mut, sondern beeindruckten stimmlich bei dem vielseitigen Arrangement von Thomas Wagner.
Aus einem Projekt vor zwei Jahren entstand der reine Frauenchor, der erstmalig unter dem Namen "1-Klang" auftrat. Er präsentierte vier unterschiedliche Lieder von zart-innig ("Abendlied") bis zum modernen "Wunder gescheh’n" von Nena. Besonders mit dem zum Einstieg nahezu gerappten Volkslied "Die Gedanken sind frei" stellten die Frauen eindrucksvoll unter Beweis, wie stark sie in kurzer Zeit als Chor zusammengewachsen sind.
Im zweiten Block des Männergesangvereins stellten die Männer dem traditionellen Liedgut eines Männerchores ("Die Nacht" von Franz Abt oder "Auf einem Baum ein Kuckuck") den swingenden Jazz eines Duke Ellington und Irving Mills gegenüber ("It don’t mean a thing"). Der Kleine Chor des Männergesangvereins widmete sich einem ganz anderen Liedmaterial. Brasilianisch schwungvoll erklang "Tanze Samba mit mir" von G. Boncompagni und F. Bracardi. Passend zur Vorweihnachtszeit und mit ganz erstaunlichen Soundeffekten boten die Männer das stimmungsvolle "Markt und Straßen stehen verlassen" nach einem Gedicht von Joseph von Eichendorff. Akzentuiert folgte danach "Der Weg" von Herbert Grönemeyer, dessen Text die Zuhörer in ergreifender Stille zurückließ – bevor der jubelnde Applaus folgte.
Männer und Frauen verabschiedeten sich gemeinsam mit "Alles das kann nur Musik" von Carsten Gerlitz und Oliver Gies und dem fröhlichen "Thank you for the musik" vom Abba. Beide Chöre brachten die jeweilig unterschiedlichen Stimmlagen noch einmal zu Gehör. Was dieses Konzert besonders machte, waren die gleichberechtigt gegenübergestellten Frauen- und Männerstimmen.
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