Kläranlage frisst fast die Hälfte des Murger Stroms

Für 450.000 Euro hat Murg 2023 Strom verbraucht. Sparen kann die Gemeinde durch die PV-Anlage auf dem Rathausdach.  

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Die Gemeinde Murg setzt auf Ökostrom. Zur Beschaffung der Stromlieferung für den Zeitraum 2026 bis 2028 beteiligt sie sich an der Bündelausschreibung der Gt-service-Dienstleistungsgesellschaft – einer Tochtergesellschaft des Gemeindetags Baden-Württemberg.

Bereits seit 2017 bezieht Murg über die Gt-Service Strom, der zu 100 Prozent durch erneuerbare Energiequellen erzeugt wird. Die Mehrkosten gegenüber dem Normalstrom belaufen sich auf 0 bis 0,2 Cent pro Kilowattstunde. Für 2023 bedeutet dies einen finanziellen Mehraufwand von 2000 Euro. Die Gesamtkosten für den in kommunalen Einrichtungen verbrauchten Strom beliefen sich auf 450.000 Euro, wobei die Kläranlage mit 214.000 Euro der größte Verbraucher ist. Die Straßenbeleuchtung schlug mit 60.000 Euro zu Buche. Murg hatte, unter anderem durch die schrittweise Einführung von LED-Leuchten, weniger Kilowattstunden verbraucht. "Aber wegen der gestiegenen Strompreise bezahlen wir ungefähr das Gleiche wie in den Vorjahren", so Bürgermeister Schmidle.

Klimaschutzmanager Frank Philipps überbrachte die Nachricht, dass die auf dem Murger Rathaus installierte Photovoltaikanlage seit Anfang März Strom liefert. Sie kostete insgesamt 25.000 Euro. Der erzeugte Strom wird zu etwa 75 Prozent im Rathaus selbst genutzt. Dies ist möglich, da der Stromverbrauch im Rathaus während der Nachtstunden gering und die Anlage mit einem Speicher kombiniert ist. Weil Murg nun weniger Strom zukaufen muss, wird mit einer Amortisierungsfrist von sechs bis sieben Jahren gerechnet.
Schlagworte: Frank Philipps
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