Klack, Klong, Bong
Fünftklässler erfinden eigene Stücke für das Kindermusikfestival in Freiburg.
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"Ihr macht das super", ruft Savvas. "Aber nicht schneller werden!" Klack, klack, klack, klack. Ganz gleichmäßig schlägt Savvas zwei Holzstäbe aufeinander, die Claves. Alle Kinder hören auf das Klack. Denn das ist der Rhythmus, das Tempo. Genauso schnell wie Savvas müssen sie stampfen, klatschen und mit den Fingern schnippen.
Zuerst sind die Jungs dran. Stampfen, klatschen, stampfen, klatschen. Alle machen das gleichzeitig. Sehr gut! Dann kommen die Mädchen. Stampfen, klatschen, auf die Schenkel klopfen. Diana und Eva schlagen dazu mit den Händen auf die kleinen Bongotrommeln. Bong, bong, bong. Das ist nicht zu überhören.
Lauter sind nur Michael, Benjamin und Dmitry mit ihren Plastikbechern. Klong, klong, klong. So klingt es, wenn sie mit den Bechern auf den Tisch klopfen. "Schwierig ist das nicht, das kann jeder lernen", sagt Dmitry. "Und es macht ziemlich Spaß", sagt Benjamin. "Jeder hat was zu tun!"
Das stimmt. So macht der Unterricht natürlich viel mehr Spaß. Seit Montag probt die Klasse 5 b der Pestalozzi- Realschule in Freiburg jeden Tag mit Savvas. Der ist Musiker und spielt eigentlich Gitarre. Aber immer wieder geht er in Schulklassen, um gemeinsam mit den Kindern eigene Musikstücke zu erfinden. Mit Händen und Füßen. Mit Trommeln und Plastikbechern. "Eigentlich geht es mit allem, was klingt", erklärt Savvas.
Wer Lust hat, zuhause seine eigene Musik zu machen, für den hat Savvas einen Tipp: "Leere Marmeladengläser mit Plastikdeckel sind super. Die klingen wie Trommeln." Doch auch Mülleimer aus Plastik, Töpfe aus Blech und sogar Besenstiele funktionieren. Die Fünftklässler präsentieren ihre Musik am Sonntag um 14.30 Uhr im Stadttheater Freiburg. Dort findet "Klong" statt, ein großes Musikfest für Kinder.
Die Jungs und Mädchen freuen sich auf ihren Auftritt. "Doch wir müssen auch noch viel üben", sagt Benjamin. Zuhause, nach der Schule. Deshalb nimmt er den Plastikbecher mit, damit er trainieren kann. "Aber nicht auf dem Holztisch, das gibt sonst Abdrücke. Nur auf dem Plastiktisch." Denn den Becher muss man ziemlich stark auf den Tisch klopfen. Sonst hört man das Klong ja nicht. Und außerdem macht es so viel mehr Spaß.