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Kita und Kindergarten werden teurer

  • Mi, 16. Oktober 2024
    Gottenheim

     

Auch in Gottenheim werden die Gebühren für den Kindergarten und die Kleinkindbetreuung erhöht. Die Gemeinde orientiert sich an den Empfehlungen der kommunalen und kirchlichen Spitzenverbände.

Einstimmig beschloss der Gottenheimer Gemeinderat kürzlich, die Beitragssätze für die Kleinkindbetreuung "Schatzinsel" entsprechend der vom Gemeindetag vorgeschlagenen Beitragssätze anzuheben. Ebenso wurde die geänderte Satzung der Benutzungsgebühren samt der damit verbundenen Gebührenerhöhung für den Kindergarten "Piratennest" beschlossen. Beide Beschlüsse gelten sowohl für das laufende und das folgende Kindergartenjahr, die Erhöhungen werden zum 1. November wirksam.

Entsprechend vorangegangener Gemeinderatsbeschlüsse sollen sich die Gebühren der Kleinkindbetreuung in Gottenheim nach den Empfehlungen der kommunalen und kirchlichen Spitzenverbände richten, erläuterte Bürgermeister Christian Riesterer. Dabei werde ein Elternanteil von rund 20 Prozent der entstehenden Kosten angestrebt. Die Gesamt-Finanzierung der frühkindlichen Bildung sehe eine Kostenverteilung auf verschiedene Kostenträger vor. Diese setzten sich aus Mitteln des Bundes, des Landes, der Kommunen, der Kirchen oder anderer freier Träger sowie aus Elternbeiträgen zusammen. Kostensteigerungen und Tariferhöhungen würden entsprechend anteilig auf alle Kostenträger verteilt, Zuschläge für verlängerte Öffnungszeiten seien möglich. Die Vertreter des Städtetages, des Gemeindetages und der Kirchenleitungen würden nun für das Kindergartenjahr 2024/25 eine Erhöhung der Elternbeiträge um 7,5 Prozent vorsehen, im folgenden Kindergartenjahr sollten die Beiträge um weitere 7,3 Prozent steigen.

In der "Schatzinsel" liege der Kostendeckungsgrad durch Elternbeiträge bei derzeit rund 19 Prozent, erläuterte Bürgermeister Riesterer, im Kindergarten "Piratennest" nur bei knapp 16 Prozent. Der Grund hierfür: Im Jahr 2023/24 habe man im Kindergarten aufgrund der schwierigen Betreuungsumstände und wegen der Differenzen mit der Katholischen Kirchengemeinde als damaligen Träger auf die empfohlene Gebührenerhöhung von 8,5 Prozent verzichtet. Diese Lücke solle erst nach 2026 wieder geschlossen werden.

Ressort: Gottenheim

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