"hänsel und gretel"

KINDERKRITIK: Die Hexe als Tüddeltante

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So kennen wir alle das Märchen "Hänsel und Gretel": Die Eltern sind nicht immer gut zu ihren Kindern, sie schicken sie in den Wald. Am Knusperhäuschen kommt die Hexe raus und will letztlich die Kinder essen. In der Oper ist das eigentlich gar nicht so viel anders. Da tritt noch das Sandmännchen hinzu; es schenkt im Wald Hänsel und Gretel den Schlaf. Und das Taumännchen weckt sie wieder. Das meiste hängt von der Regisseurin Thalia Schuster ab. Sie gibt den Sängern Tipps, was sie noch besser machen können, und unterhält sich mit den Kostümbildnern, wie die Kostüme aussehen sollen. Das Knusperhäuschen ist hier ein Tortenland. Innen eine Profibäckerei, in der Kinder gebacken werden. Die Hexe fand ich witzig: eine dicke, hinterlistige Tüddeltante mit einem Tick. Sie tut so, als sei sie total kinderlieb und unschuldig. Ein richtiger Ohrwurm ist das "Rallalala"-Lied des Vaters. Ein netter Typ, der gern mal das Wirtshaus aufsucht. Bei der Nacht im Wald merkt man besonders gut die Bühnentechnik: Die Nebelmaschine machte alles schummrig. Das war gemütlich – und unheimlich. Bei Hänsel weiß man manchmal nicht, ob er Gretel nachäfft oder Spaß macht. Die Musik schafft es, dass man sich in Hänsel und Gretel richtig hineinversetzen kann. Man freut sich mit ihnen oder ist traurig – und hofft vor allem, dass sie nicht gebacken werden. Kinder, die in diese Oper gehen, sollten bereits ein wenig Erfahrung mit klassischer Musik haben. Man muss schon eine gewisse Zeit zuhören können. Für mich war der Opernabend jedenfalls ein tolles Erlebnis.

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