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Kindergartenkinder aus St. Blasien sammeln fleißig Müll

Viel zu viel Abfall landet dort, wo er nicht hingehört, und bleibt liegen. In Häusern rückt man dem Problem bei der jährlichen Dorfputzete zu Leibe. Auch die Kinder des Waldkindergartens packten fleißig mit an.  

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Nach dem Sammeln galt es, den Müll für die jeweilige Entsorgung zu trennen.  | Foto: Christiane Sahli
Nach dem Sammeln galt es, den Müll für die jeweilige Entsorgung zu trennen. Foto: Christiane Sahli
Müll einfach in der Natur wegzuwerfen, schadet Umwelt, Mensch und Tier. Das wissen die Kinder des Waldkindergartens Adlernest ganz genau. "Die Tiere essen den Müll und werden krank und sterben", weiß Elli. Und auch für die Natur ist der Müll nicht gut, ergänzt ein Junge. Und so machen sich die Kinder mit ihren Erziehern am Donnerstag, dem Vortag der Dorfputzete, auf den Weg, um den Müll entlang der B500 zwischen Adlernest und Sportplatz und im Wald rund um den Waldkindergarten zu sammeln. Und da kam einiges zusammen: jede Menge Zigarettenkippen, Plastik, Stacheldraht, verrostetes Metall und Papier. Und 20 Bierflaschen, verschmiert und ziemlich eklig, fanden die Kinder. Aber man machte doch etwas Gutes aus der Sache: Die Flaschen wurden gereinigt und können nun zurückgegeben werden. "Von dem Pfand kaufen wir etwas Leckeres", versprach Erzieher Gert Ploeg. "Schokolade", rief ein Junge hoffnungsfroh. Ploeg hatte dagegen einen anderen Vorschlag: "Äpfel oder Salat". Auf große Begeisterung stieß dies allerdings nicht.

Am Montag machten sich Kinder und Erzieher mit einer Schubkarre voller Müll auf den Weg zum Rathaus und nahmen dabei natürlich auch den Müll mit, den sie am Wegrand fanden. Die Kinder begrüßten Häuserns Bürgermeister Thomas Kaiser, der es sich nicht nehmen ließ, sich bei den Kindern für ihren Einsatz mit Süßem zu bedanken. Aber dann wurde noch einmal zugepackt, denn es galt, den Müll zu trennen: Plastik in den gelben Sack, Zigaretten und Papier in den normalen Müll, und das Metall nahm ein Mitarbeiter des Bauhofs zur Entsorgung in einem Container mit. B

Bei der Dorfputzete machten sich 50 Häuserner, unter ihnen Elli und andere Kinder, auf den Weg, um den Ort von Müll zu befreien. Bürgermeister Thomas Kaiser zeigte sich erfreut, dass neben Eltern mit Kindern auch weitere Häuserner mit dabei waren, die sich sonst nicht am Vereinsleben beteiligten. Weniger Müll als in den Vorjahren, lediglich ein Pkw-Anhänger voll, war zusammengekommen. Früher war es oft das Doppelte, so der Bürgermeister. "Die Menschen werden vernünftiger", vermutete er als Grund.
Schlagworte: Thomas Kaiser, Gert Ploeg
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