BZ-Interview
Kik-Chef hält Schmerzensgeldklagen für unbegründet
Gut sechs Jahre nach dem verheerenden Brand einer Textilfabrik in Pakistan mit 258 Toten befasst sich nun ein Gericht mit Klagen gegen den Textilhändler Kik. Kik-Chef Patrick Zahn im Interview
Di, 27. Nov 2018, 20:30 Uhr
Wirtschaft
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Das Landgericht Dortmund befasst sich am Donnerstag mit Klagen gegen den deutschen Textilhändler Kik. Das Unternehmen mit Sitz in Bönen hatte in der Textilfabrik in Pakistan produzieren lassen, die im September 2012 abbrannte. 258 Menschen starben. In dem Zivilverfahren verlangen vier Betroffene des Brandes je 30 000 Euro Schmerzensgeld. Im Vorfeld sprach Hannes Koch mit Kik-Chef Patrick Zahn.
BZ: Mehr als 250 Arbeiter starben bei dem Brand der Textilfabrik Ali Enterprises, in der auch Kik produzieren ließ. Nun geht der Gerichtsprozess um Schmerzensgeld zu Ende. Was haben Sie aus der Geschichte gelernt?Zahn: Dieser Brand und auch der Zusammenbruch der Fabrik Rana Plaza in Bangladesch ein halbes Jahr später waren schockierend. Seitdem haben wir beispielsweise daran gearbeitet, dass Bangladesch zu einem der sichersten Produktionsländer in Südostasien geworden ist, wenn nicht das sicherste. Dort beteiligen ...