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Untersuchungen

Kein Wolfsriss bei totem Kalb in Zell – aber möglicher Riss in Schönau

Jonas Günther
  • Mi, 26. Juni 2024, 14:23 Uhr
    Zell im Wiesental

     

Anfang Juni wurde in Zell ein totes Kalb gefunden. Nun steht fest, dass das Tier nicht von einem Wolf gerissen wurde. Das Umweltministerium berichtet nun auch über den Fund einer toten Ziege in Schönau.

Ein Wolf  | Foto: Christian Charisius (dpa)
Ein Wolf Foto: Christian Charisius (dpa)
Ende Mai wurde bekannt, dass ein Wolf drei Ziegen in Zell im Wiesental gerissen hat. Nicht einmal zwei Wochen später gab es einen weiteren Verdachtsfall in Zell: Ein Kalb, das gerade mal einen Tag alt war, wurde tot aufgefunden. Nun steht aber fest, dass der Verursacher nicht ein Wolf war. Der Körper des Rinds wurde pathologisch untersucht. "Ein Wolf konnte als Verursacher ausgeschlossen werden", teilt das Stuttgarter Umweltministerium mit. Wer dann der Verursacher ist, ist aber unklar.

Ebenfalls am Mittwoch berichtet das Ministerium von einem weiteren Fund: Am 19. Juni wurde eine tote Ziege in Schönau entdeckt, aufgrund einer technischen Störung erfolge die Meldung erst jetzt. Es sei aber immer noch unklar, ob ein Wolf der Verursacher ist. Laut dem Ministerium kann man das weder bestätigen noch ausschließen. Eine genetische und eine pathologische Untersuchung laufen.

Derweil teilte das Landratsamt ebenfalls am Mittwoch mit, dass erstmals ein Wolf auf Lörracher Gemarkung – im Röttler Wald – gesichtet wurde. Es gibt Aufnahmen einer Wildtierkamera. Die Aufnahmen stammen von Ende Mai, die fest installierte Wildtierkamera sei aber erst jetzt ausgelesen worden. Vermutlich handle es sich um den seit einiger Zeit im Landkreis nachgewiesenen Wolfsrüden GW4070m. Dieser Wolf hat die drei Ziegen in Zell gerissen. Vor einigen Tagen filmte zudem eine Wildtierkamera wohl auch einen Wolf in Malsburg-Marzell.

Ressort: Zell im Wiesental

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