Kein Heimweh nach Gilo: Ein FSJ in einer jüdischen Siedlung

Malte Gölz ist 21 Jahre alt. Er studiert Islamwissenschaften, chinesische Sprache, Geschichte und Kultur in Freiburg. Doch bis vor wenigen Wochen lebte er an einem der umstrittensten Schauplätze des Nahostkonflikts: Gilo, die jüdische Siedlung bei Jerusalem, nach internationalem Recht illegal besiedeltes Palästinenserland. Er leistete ein Freiwilliges Soziales Jahr und betreute behinderte Menschen. Der deutsche Staat erkannte ihm das als Ersatz für seinen Wehrdienst an.  

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„Nach Gilo kann man kein Heimweh haben“, sagt Malte heute in seiner WG in Freiburg, „aber Ramallah oder Nablus, das wäre jetzt toll.“ Während Malte im badischen Winter sitzt, träumt er davon, in diesen arabischen Städten im Westjordanland durch die Moscheen zu laufen und endlich die Details in der Architektur und den Ornamenten zu verstehen, die er nun im Studium schon kennengelernt hat.
Während seines Jahres in Gilo hat sich Malte in den Orient verliebt. Er weiß, dass was im Nahen Osten passiert, Einfluss auf die ganze Welt hat: Friede in Nahost, zwischen Juden und Arabern, ...

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