"Karate ist eine Kunst"
ZISCH-INTERVIEW mit Karate-Trainer Willi Voss über seine Meistertitel und Bruce Lee.
Emil Langrock, Klasse 4d, Lorettoschule (Freiburg)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Emil Langrock, Zisch-Reporter aus der Klasse 4d der Lorettoschule Freiburg, trainiert seit einem Jahr bei Bujutsu Karate in Freiburg. Nach dem Training führte er ein Interview mit seinem Trainer Willi Voss.
Voss: Ich habe mit 14 Jahren angefangen. Damals haben viele Vereine gesagt, man darf erst mit 18 Jahren anfangen.
Zisch: Was waren Ihre größten Erfolge?
Voss: Ich war acht Mal Deutscher Meister und ein Mal Vize-Europameister. 1977 wurde ich in Paris Europameister und in Tokio Vize-Weltmeister.
Zisch: Warum macht Ihnen Karate so viel Spaß?
Voss: Das ist eine schwierige Frage. Karate macht mir Spaß, weil es nicht einfach ist. Karate ist eine Kunst. Und wenn ich mich anstrenge und Karate richtig schön mache, dann bin ich ein Künstler, ein Karate-Künstler. Und ich bin gerne ein Künstler.
Zisch: Wie lange sind Sie schon Karatetrainer?
Voss: Ich habe mit 14 Jahren angefangen, Karate zu machen. Mit 15 war ich dann schon Trainer und mit 16 Jahren war ich der Vereinschef.
Zisch: Welchen Gürtel haben Sie und welche Prüfung ist die nächste, die Sie vor sich haben?
Voss: Ich habe den rot-weißen Gürtel, das ist der sechste schwarze Gürtel. Insgesamt gibt es zehn schwarze Gürtel. Die Prüfung zum siebten schwarzen Gürtel werde ich mit 70 Jahren machen.
Zisch: Was war Ihr schönstes Karateerlebnis?
Voss: Mein schönstes Karateerlebnis war 1973, als ich gleich deutscher Doppelmeister wurde: in meiner eigenen Gewichtsklasse, dem Leichtgewicht, und Meister aller Klassen. Am Abend vor dieser Meisterschaft habe ich mir übrigens einen Bruce Lee-Film im Kino angekuckt. Deshalb habe ich gewonnen. Bruce Lee war damals mein größtes Vorbild. Schön war aber auch, dass ich viele Länder überall auf der ganzen Welt durch Karate bereist habe. Ich war sogar mal beim Schah von Persien.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.