Endlich Fahrstunden (1)
JUZ-GLOSSE: Zittern müssen die anderen
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Wirklich merke ich eines Tages, dass der ewig ferne Achtzehnte in greifbare Nähe gerückt ist. So nah, dass ich schon mal mein Umfeld darüber informieren kann, dass ich beabsichtige, Fahrstunden zu nehmen. Das Umfeld über achtzehn ist belustigt ("Ach, du darfst jetzt auch mal?"), der kleine Bruder reißt Witze über Frauen am Steuer, die über Fünfundvierzigjährigen - sprich Verwandte - zeigen sich hocherfreut über eine Gelegenheit, sich an ihre eigenen Fahrstunden zu erinnern (" . . . da war Anschnallen noch ein Fremdwort!") und bieten schon mal eine Probefahrt mit ihrem Auto an, gute Ratschläge inbegriffen. "Und an deinem Geburtstag hast du ihn dann?" Aber klar doch.
Wer oder was kann mich noch aufhalten? Auf meinem Kindersparbuch liegt genügend Geld. Die Telefonnummer von der Fahrschule hab' ich auch schon irgendwo auf einem Zettel. Und vor allem werde ich mich bei den Prüfungen nicht so dumm anstellen wie die anderen, die in der Theorieprüfung die Rechts-vor-links-Regel vergessen. Oder mich bei der praktischen Prüfung nicht anschnallen. Das wird mir alles nicht passieren. Und mein Bruder wird sich noch mal wundern von wegen Frauen am Steuer und so. Bahn frei! Jetzt komm' ich!
Kathrin Hagemann
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