Jung, weiblich, brutal – und rechtsradikal
NEU IM KINO: David Wnendts deutsches Drama "Kriegerin".
Claudia Lenssen
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"Döner-Morde" ist Unwort des Jahres 2011: die fürchterlich verharmlosende Bezeichnung für die Taten der rechtsradikalen Terrorzelle von Zwickau – und zugleich ein Indiz, dass die Sprache versagt angesichts dieses Mordens. Da kommt die "Kriegerin" gerade zur rechten Zeit ins Kino: David Wnendts preisgekröntes Spielfilmdebüt, mit dem der 1977 in Gelsenkirchen Geborene sein Regiestudium an der Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg abschloss, trifft auf fast unheimliche Weise aktuelle Entwicklungen.
"Kriegerin" nennt der Großvater seine zehnjährige Enkelin Marisa. Der Alte tischt dem Mädchen in ihrem trostlos abgeschiedenen ostdeutschen Dorf verquere Ideale auf, nämlich heimliche Elite eines irgendwie grandiosen, von Fremden ...