Gesicht des Jahres 2024

Julian Schuster ist für den SC Freiburg die passende Lösung

Der Sonntag Er hatte sich gewünscht, dass es irgendwann so kommt. Am 22. März dieses Jahres ging dieser Wunsch in Erfüllung. An jenem Tag verkündete der SC Freiburg, dass Julian Schuster neuer Cheftrainer wird.  

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Julian Schuster, Nachfolger von Christian Streich als Trainer des SC Freiburg.  | Foto: Uwe Anspach (dpa)
Julian Schuster, Nachfolger von Christian Streich als Trainer des SC Freiburg. Foto: Uwe Anspach (dpa)
Eine Personalie, die nicht nur in der Region, sondern in ganz Fußball-Deutschland Aufsehen erregte. Und Skepsis hervorrief: Ausgerechnet ein Neuling, der noch nie hauptverantwortlich eine Profimannschaft gecoacht hat, soll das Erbe der Vereinslegende Christian Streich antreten?

Interessanterweise empfand der 39-jährige Schuster selbst diese vermeintlich schwierige Aufgabe eher als normal. Weil er Streich seit Jahren kannte. Erst als Spieler, dann als Verbindungstrainer beim SC. Die Vertrautheit im Freiburger Umfeld war für Schuster sogar so groß, dass er bei Amtsantritt öfter mal vergaß, dass er jetzt der neue Boss an der Seitenlinie ist.

Gedanken darüber, er könne sich nach der Ära Streich die Finger verbrennen, kamen ihm gar nicht erst in den Sinn. Das mag ein bisschen naiv rüberkommen, im Fall Schuster war es aber vor allem: zielführend.

Nach einem halben Jahr lässt sich sagen: Julian Schuster als SC-Cheftrainer, das passt. Mehr noch, es scheint tatsächlich jene Ideallösung zu sein, die sich Sportvorstand Jochen Saier und Sportdirektor Klemens Hartenbach ausgemalt haben. Menschlich wie sportlich.

Schuster gelingt es, den Konkurrenzkampf im großen Freiburger Kader gut zu moderieren. Er findet den richtigen Ton, bei Neuzugängen wie Patrick Osterhage und auch bei Routiniers wie Nicolas Höfler, der sich mit weniger Einsatzzeit als bisher begnügen muss.

Schuster hat viel von Streichs Arbeitsweise fortgeführt, aber auch behutsame Veränderungen vorgenommen.

Im Tagesablauf, bei den Trainingsreizen, in der Spielidee. Natürlich sind ihm die Resultate wichtig, noch wichtiger ist aber die Art und Weise, wie sein Team agiert. Und die Entwicklung einzelner Spieler. Der Erfolg gibt ihm Recht: Nach 15 Spieltagen steht der SC auf Tabellenrang neun und ist nur drei Punkte von den Champions-League-Plätzen entfernt. Freiburg zeigt sich bislang also im Kampf um die Europa-Plätze als konkurrenzfähig. Nicht nur, aber auch wegen Julian Schuster.

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