Jugendliche wünschen sich ein Schwimmbad
In Umkirch haben 35 Jugendliche bei der Jugendbeteiligung ihre Wünsche geäußert. Besonders das fehlende Schwimmbad und Sportangebote haben im Fokus gestanden. .
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Für Jugendsozialarbeiter Jan Stapperfenne vom Umkircher Jugendzentrum war es ein Erfolg, auch wenn eigentlich alle 430 Umkircher Jugendlichen in der Altersspanne zwischen 12 und 20 Jahren mit persönlichem Anschreiben eingeladen worden waren. Schließlich gehe es darum, Umkirch aktiv mitzugestalten und die eigenen Wünsche und Ideen einzubringen. Der Sozialarbeiter freute sich zudem, dass auch Schüler gekommen waren, die sonst nicht ins Jugendzentrum gehen.
Begrüßt wurden die Anwesenden von Bürgermeister Walter Laub und Sozialarbeiter Stapperfenne, der mit Clara Berger von der Landeszentrale für politische Bildung fachliche Verstärkung bekommen hatte. Vom Gemeinderat waren sechs der 14 Ratsmitglieder gekommen, um später mit den Jugendlichen zu diskutieren und dabei auch auf die schwierige Gemengelage zwischen Wünschen und den oftmals fehlenden finanziellen Möglichkeiten einzugehen. Insbesondere war es das Schwimmbad, das viele der jungen Umkircher schmerzlich vermissen. Aber auch die Busverbindungen in Richtung Gottenheim und Kaiserstuhl hielten viele für nicht ausreichend. Und sehr viele wünschten sich mehr Sportangebote und bessere Sportstätten. Ihre Fragen und Anregungen erarbeiteten die Jugendlichen zunächst ohne ihre Gäste aus der Lokalpolitik. In geschütztem Raum sollte zunächst frei diskutiert werden können, so Stapperfenne. Er ist seit 2021 in Umkirch tätig und wird künftig auch das Kinder- und Jugendreferat der Gemeinde leiten. Die Ergebnisse wurden dann auf zwei Tafeln präsentiert. Im Anschluss gingen Bürgermeister und Gemeinderäte in einem rollierenden System von Tisch zu Tisch, um über die erarbeiteten Fragen und Wünsche zu diskutieren.
Dabei habe der Fokus sehr auf gegenseitigem Austausch gelegen, betont der Sozialarbeiter. Das habe sehr gut funktioniert, auch die Jugendlichen hätten dabei vieles erfahren und mitnehmen können. Zum Beispiel, dass so ein Schwimmbad viel mehr Geld koste, als durch den Eintritt eingenommen werden könne. So sei das gegenseitige Verständnis, auch für schwierige Entscheidungen, durch den gemeinsamen Austausch stark gewachsen, ist Stapperfenne überzeugt. Sowohl die Gemeinderäte als auch die Jugendlichen würden sich eine Fortsetzung des Formats wünschen.