Jon Fosses „Da kommt noch wer“ am Freiburger Wallgraben-Theater
Eine Sprache wie bei Loriot
Ein Mann und eine Frau haben ein Haus gekauft. Es steht unweit einer Klippe, unter der das Meer tost. Das Paar möchte dort gemeinsam leben – aufgehoben nur in der Gesellschaft des jeweils anderen. Doch immer wieder formulieren sie ihre Angst, dass sie nicht allein bleiben werden. "Da kommt noch wer", heißt das Drama des norwegischen Dramatikers Jon Fosse, das Andreas von Studnitz, Intendant des Stadttheaters Ulm, jetzt ins Freiburger Wallgraben-Theater bringt.
Das Bühnenbild ist sehr reduziert: eine erhöhte Fläche, die schräg auf einen Abgrund zuläuft. Am hinteren Ende der Bühne steht eine weiße Gartenbank. "Das Haus ist hinten um die Ecke", erläutert von Studnitz, der mit "Da kommt noch wer" jetzt ...