Konzerthaus
Job-Start-Börse zeigt Schülern, wie es nach der Schule weitergeht
Die Job-Start-Börse hat sich als regionales Forum zur beruflichen Orientierung und zur Suche nach Nachwuchskräften etabliert.
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Wie geht es nach der Schule weiter? Und wie gelingt der Einstieg ins Berufsleben am besten? Sobald es um diese Fragen geht, wird für junge Leute aus dem Raum Freiburg die Job-Start-Börse in Verbindung mit dem Tag der beruflichen Bildung offensichtlich immer wichtiger. Am Mittwochnachmittag ist die diesjährige Ausgabe der Veranstaltung, die siebte, im Freiburger Konzerthaus angelaufen. 127 Aussteller sind präsent, plus die acht beruflichen Schulen in Freiburg. Auch am heutigen Donnerstag ist nochmals geöffnet.
Zusammenspiel und Organisation bei der Job-Start-Börse funktionieren offensichtlich. Ein Ausdruck davon ist auch der neue "Messeübersichtsplan", kurz Müp, den die Veranstalter erstmals aufgelegt haben. Auf ihn sind sie – die Arbeitsagentur, die AOK, die Badische Zeitung, die Handwerkskammer und die Sparkasse Freiburg – auch mächtig stolz, wie bei einer Pressekonferenz vorab deutlich wurde. Tatsächlich leistet er gute Dienste. Blendi Caravak (17), der an der Internationale Schule im Römerhof in Littenweiler den Hauptschulabschluss gemacht hat, hält den Müp in den Händen und studiert ihn eifrig. "Ich will Elektroniker für Geräte und Systeme werden", sagt der junge Mann.
Der Müp listet unter dieser Berufsbezeichnung fünf Aussteller auf, die entsprechende Lehrstellen anbieten. "Das ist schon eine super Sache, dass ich hier jetzt alle gleich vor Ort besuchen kann", freut er sich.
Auch auf Seiten der ausstellenden Unternehmen ist man froh über die konzentrierte Form der Kontaktanbahnung mit potenziellen Nachwuchskräften. "Wir waren schon oft hier als Aussteller und kommen immer wieder, weil wir regelmäßig interessante junge Leute kennenlernen", erklärt Matthias Jakob am Stand der Firma SMP aus Bötzingen, früher Peguform.
Jakob ist für den technischen Nachwuchs des Betriebs mit rund 1300 Beschäftigten zuständig. Jährlich werden 30 junge Menschen als Azubis oder Dual Studierende eingestellt – in 13 verschiedenen Berufen. Neben Jakob ist die Innenverkleidung einer Tür des Audi A8 aufgebaut. Sie ist ein Erzeugnis von SMP. "Unsere Produkte stechen ins Auge und den Leuten ist gleich klar, worum es geht – das hilft, um Leute anzusprechen", erklärt Matthias Jakob.
Dass dies gelinge, werde immer wichtiger. "Die Zahl der Bewerbungen, die wir erhalten, nimmt zusehends ab. Von daher sind die Kontakte auf der Job-Start-Börse für uns von großer Bedeutung." Immer wieder finde sich in Bewerbungen um Lehrstellen und Praktikumsplätze der Hinweis auf ein zuvor erfolgtes Gespräch am Job-Start-Börsen-Stand.
Eine 16-jährige Neuntklässlerin vom Martin-Schongauer-Gymnasium in Breisach ist zusammen mit ihrer Mutter wegen eines Praktikumsplatzes ins Konzerthaus gekommen. "Ich erkundige mich hier wegen eines Platzes für mein Bogy-Praktikum", sagt das Mädchen, das später Physiotherapeutin werden will. "Hier ist alles unter einem Dach, da lohnt sich die Anfahrt", fügt die Mutter hinzu.
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