Soziale Distanz, keine Kontakte – Einsamkeit lautet das Gebot der Stunde: Doch Einsamkeit muss per se nicht eine Strafe sein. Ein Streifzug durch das Thema in Kunst und Religion.
Klingt so die Freude am Alleinsein? "Was vermeid‘ ich denn die Wege,/ Wo die andren Wandrer gehen,/ Suche mir versteckte Stege/ Durch verschneite Felsenhöhn?" Franz Schubert hat diese Verse des heute weitgehend vergessenen romantischen Poeten Wilhelm Müller aus dem Zyklus "Winterreise" in eine tieftraurige, schreitende und doch nicht vom Fleck kommende, innig berührende musikalische Gestalt gehüllt. Welche vor allem eines ...