Beduinenfamilien könnten die Leidtragenden sein. Denn 40 Prozent der fast 200 000 Beduinen im Negev ziehen das Leben nach eigener Fasson in den verstreuten Dörfern vor und wollen nicht in Städten leben. Doch der Staat möchte das nicht tolerieren.
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Von Weitem sind die Beduinendörfer ein malerischer Anblick. Schwarze Zelte schmiegen sich ins sandige Geröll des Negev. Schafherden knabbern an spärlichem Gewächs. Erhaben stehen meist auch ein paar Kamele in der kargen Wüstenlandschaft umher. Erst beim Näherkommen wird die Entbehrung unübersehbar. Schniefende Kinder ohne Schuhe. Zusammengeschusterte Hütten, wie man sie aus Slums kennt. Trinkwasserbehälter, die über holprige Fahrspuren kilometerweit herbeigekarrt werden müssen. Strom, der nicht aus der Steckdose kommt, ...