Investitionen trotz erwarteten Defizits
Ein Defizit von knapp einer Million Euro steht im Saldo des Gottenheimer Ergebnishaushalts. Der Haushaltsplan für die Gemeinde und die Wirtschaftspläne für die Eigenbetriebe Wasser und Abwasser wurden vom Rat beschlossen.
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Auf der Ausgabenseite sind die Transferaufwendungen, wozu die Kreisumlage gehört, mit rund 4,9 Millionen Euro der mit Abstand größte Posten. Es folgen die Sach- und Dienstleistungen mit rund 2,25 Millionen Euro und die Personalkosten von knapp 2,15 Millionen Euro.
Das Defizit kann voraussichtlich über Einzahlungen im rund 8,8 Millionen Euro umfassenden Finanzhaushalt und über Rücklagen ausgeglichen werden. Sollte das negative Ergebnis aber eintreten wie erwartet, würde sich die Ergebnisrücklage von jetzt knapp 4,9 Millionen Euro um rund eine Million Euro verringern.
Sorgen bereiteten dem Kämmerer und besonders Bürgermeister Christian Riesterer, dass die aktuellen Zahlen auch für die folgenden Jahre ein Defizit im Ergebnishaushalt erwarten lassen. Hier sei es wichtig, so der Bürgermeister, dass die Kommunen für ihre zunehmenden Aufgaben finanziell ausgestattet würden.
Ziegler regte an, künftig zumindest Investitionen in die Infrastruktur der Gemeinde über Kredite zu finanzieren, um mehr Liquidität für die Gemeindekassen zu behalten. Für 2025 ist jedoch keine Kreditaufnahme vorgesehen, wohl aber für die Eigenbetriebe. Hier stehen weitere Investitionen in neue oder sanierte Wasserleitungen und Abwasserkanäle an.
Große Investitionen sieht die Gemeinde im laufenden Jahr beim Straßenbau in der Ringstraße und in der Schulstraße mit zusammen rund 1,1 Millionen Euro vor. Rund 900.000 Euro soll der Anbau ans Feuerwehrgerätehaus kosten, rund 250.000 Euro stehen für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED zur Verfügung. Eine erste Rate fürs neue Feuerwehrfahrzeug steht mit 145.000 Euro im Plan, für die neue Brücke über den Neugraben sind es 135.000 Euro.