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Zischup-Schreibwettbewerb Herbst

Interview zum Thema persönliche Zeitenwende

my Wenk hat Pauline Wiedemann zu ihrer persönlichen Zeitenwende interviewt. Pauline ist eine Klassenkameradin.  

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Ein Bild aus der Ukraine vom 14. Dezember 22, Region Donezk  | Foto: GENYA SAVILOV (AFP)
Ein Bild aus der Ukraine vom 14. Dezember 22, Region Donezk Foto: GENYA SAVILOV (AFP)
Zischup: Was war deine persönliche Zeitenwende?
Wiedemann: Meine persönliche Zeitenwende war unter anderem der Ukrainekrieg, weil sehr viele Menschen ums Leben gekommen sind und auch sehr vielen hier nach Deutschland geflüchteten sind und auch bei uns zur Schule gehen.
Zischup: Wieso war das deine persönliche Zeitenwende?
Wiedemann: Weil mich der Krieg sehr interessiert und wir mit den Folgen davon leben müssen, aber auch damit, dass viele Ukrainer nach Deutschland geflüchtet sind.
Zischup: Was wären zum Beispiel Folgen des Krieges?
Wiedemann: Dass wir manche Orte nicht mehr besuchen können und sehr viel sparsamer sein müssen, dass wir zum Beispiel nicht so viel heizen und weniger Wasser verbrauchen sollten.
Zischup: Konntest oder musstest du das schon umsetzen?
Wiedemann: Ja, das konnte ich sehr gut. Wir heizen nicht mit Gas, weil wir einen Holzofen haben und mit dem Ofen anstatt der Heizung heizen. Aber auch Wasser habe ich sehr viel gespart. Anstatt immer 30 Minuten zu duschen, mache ich das immer um die zehn Minuten lang oder kürzer.
Zischup: Was ist dir durch diese Zeitwende noch aufgefallen?
Wiedemann: Mir ist aufgefallen, wie verschwenderisch wir eigentlich sind. Ein Beispiel dafür wäre, wie viel wir eigentlich heizen und wie lange wir duschen und wie viel Wasser wir dafür verwenden. Dieses ist mir auch nochmal besonders durch das Jugendforscher-Projekt klar geworden, in dem wir geschaut haben, wie wir warmes Wasser sparen können.
Zischup: Weißt du, wie viel Wasser wir ungefähr verbrauchen?
Wiedemann: In Schliengen verbrauchen wir ungefähr 1000 Euro für unnötige Heizkosten, zum Beispiel für warmes Wasser, das erst richtig aufgeheizt werden muss.
Zischup: Wann habt ihr dieses Projekt bei Jugend forscht gestartet?
Wiedemann: 2021 haben wir mit diesem Projekt begonnen, auch vor dem Krieg war das schon ein großes Thema. Doch jetzt durch den Krieg ist es noch mehr zum Thema geworden für die ganze Welt.
Zischup: Denkst du, dass in ein paar Jahren immer noch darüber gesprochen wird?
Wiedemann: Ja, ich denke, dass auch, wenn ich erwachsen bin, immer noch darüber diskutiert werden wird, ob damals alles fair abgelaufen ist. Dieser Krieg wird in die Geschichte eintreten.
Zischup: Haben du und deine Familie jemals darüber nachgedacht, Flüchtlinge aufzunehmen?
Wiedemann: Ja, wir wollten Flüchtlinge aufnehmen und ihnen ein sicheres Zuhause schenken, aber kurz davor gab es sehr viele familiäre Angelegenheiten, und daher konnten wir dann keine Ukrainer aufnehmen.
Thema des Zischup-Schreibwettbewerbs

im Herbstprojekt 2022 war "Zeitenwende". Der Begriff sollte sich allerdings nicht unbedingt auf die Weltpolitik beziehen – er passt auch zu vielen Situationen im Privaten.

Ressort: Schreibwettbewerb Zischup

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