Instagram kupfert bei Snapchat ab
Mit "Stories" können Fotos kombiniert und aufgepeppt werden und verschwinden nach 24 Stunden.
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Instagram-Chef Kevin Systrom hat freimütig eingeräumt, dass die neue "Stories"-Funktion seiner Foto-App vom Konkurrenten Snapchat abgekupfert ist. "Ihnen gebührt all der Verdienst", sagte der 32-Jährige dem Portal Techcrunch mit Blick auf die Pionierarbeit von Snapchat.
Da hatte Instagram gerade das namensgleiche Feature präsentiert, bei dem Nutzer Fotos und Video für eine Slideshow zusammenstellen könne. Die Bilder können – ähnlich wie bei Snapchat – kreativ bearbeitet, also etwa durch Kritzeleien, Emojis oder Sprechblasen ergänzt werden. Zudem verschwinden die Inhalte ebenfalls nach 24 Stunden.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg, der vor einigen Jahren Instagram übernahm, hatte auch versucht, den – besonders bei jungen Leuten beliebten – Konkurrenten Snapchat für rund drei Milliarden Dollar zu kaufen, doch die Snapchat-Macher lehnten dankend ab. Danach blieben Versuche von Facebook, dem Rivalen Snapchat eine eigene App mit verschwindenden Bildern entgegenzusetzen, erfolglos.
Auch wenn es sonst vielleicht nicht so offen kommuniziert wird, ist es recht geläufig, dass die großen Tech-Unternehmen Innovationen der Konkurrenz übernehmen. So sind die Feed-Funktionen von Facebook oder die Hashtags von Twitter inzwischen auf sämtlichen Social-Media-Kanälen geläufig.
Die Foto-App Instagram ging 2010 an den Start und kommt auf über 500 Millionen Nutzer. Snapchat wurde im Folgejahr gegründet und verbucht 150 Millionen tägliche User. Die App, die mit den selbstlöschenden Bildern populär geworden ist, bietet seit kurzer Zeit auch die Möglichkeit, Fotos zu speichern. Das Unternehmen prüft auch eine neue Werbeform, bei die Nutzer etwa Barcodes scannen und so Produktinformationen erfragen können.
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