Ins KZ, weil sie über die Judenvernichtung schrieb
Durch seine Recherchen in Polen und in Ravensbrück hat der Offenburger Hans-Peter Goergens die Gründe für die KZ-Haft Elsa Santos aus Grafenhausen aufgedeckt.
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OFFENBURG. Das mit dem Deutschen Amateurtheaterpreis 2012 ausgezeichnete Theaterstück "Elsa – Ich darf nicht sprechen" wird heute, Dienstag, und morgen, Mittwoch, ein letztes Mal im Offenburger Salmen zu sehen sein. Das Stück der Offenburger Theatermacherin Annette Müller nach der Lebensgeschichte ihrer Großmutter Elsa Santo aus Kappel-Grafenhausen basiert teils auf der Familientradition, teils auf aufwändigen Recherchen, welche der 2009 verstorbene Schuttertäler Gerhard Finkbeiner und der Offenburger Hans-Peter Goergens auf sich nahmen. Georgens hat für die BZ das Ergebnis seiner Recherchen zusammengefasst.
WARUM KAM ELSA INS KZ?Immer wieder wird davon ausgegangen, dass die Liebesbeziehung von Elsa zu dem polnischen Zwangsarbeiter Wladislaw Maslyk der Haftgrund war. Dies war ihr bereits 1946 bei der Antragstellung kurz nach der Rückkehr aus dem KZ Ravensbrück nach Grafenhausen untergeschoben worden, um ihr die Anerkennung als politischen Häftling abzuerkennen. Somit konnte man ihr die Wiedergutmachung verweigern. In mehreren Prozessen wurde dies erfolglos angegriffen. Erfolglos auch deswegen, weil Akten mysteriös verschwanden, versehentlich vernichtet ...