Ausgezeichnet
Inflation: Warum die Landesweinprämierung kein Gütesiegel mehr ist
Weil fast jeder Wein ausgezeichnet wird, hat die Landesweinprämierung aus Sicht der Kunden an Bedeutung verloren. Gerade beim Discounter erschweren es die Goldmedaillen, gute Weine von schlechten zu unterscheiden.
Felix Lieschke
Sa, 29. Apr 2017, 0:00 Uhr
Wirtschaft
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Jährlich prämiert der Badische Weinbauverband Tausende Weine. Die Mehrheit bekommt die Goldmedaille der Gebiets- und Sektweinprämierung. Wegen der Preisflut zweifeln Experten an der Aussagekraft für Verbraucher und der Unabhängigkeit der Jury. Gerade beim Discounter erschweren es die Goldmedaillen, gute Weine von schlechten zu unterscheiden. (Siehe auch Kommentar)
2569 Weine wurden vergangenes Jahr laut Preisträgerverzeichnis des Badischen Weinbauverbandes von 130 Betrieben zur Prämierung bei der Badischen Landesweinprämierung angestellt. Die Erfolgsquote für die Betriebe fiel beachtlich aus. Knapp 80 Prozent der angestellten Weine bekamen eine Medaille: 1569 Gold, 465 Silber. Bronze wird nicht mehr ausgezeichnet. 2011 waren 82 Prozent der Weine prämiert worden, 2012 gar 91 Prozent. Im vergangenen Jahr gingen mehr als 1000 Medaillen an gerade 35 Betriebe. Zwei ...