Zehn Jahre nach der Katastrophe im Indischen Ozean schützt die Menschen am Golf von Bengalen ein Tsunami-Warnsystem. Stefan Hupka hat sich in der Provinz Kerala umgesehen.
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Deepa kann es noch heute kaum fassen. "Niemand kam auf die Idee, sein Leben zu retten", sagt die schöne junge Frau, schüttelt den Kopf – und lacht. Obwohl sie weiß, dass es da nichts zu lachen gibt. Aber so lacht man manchmal eben, wenn etwas furchtbar grotesk ist. "Keiner befahl uns wegzurennen", sagt sie. Deepa Maliakal war damals selbst noch ein Kind, sieben Jahre alt. Aber nicht nur die Kinder in ihrer Stadt Kollam in der Provinz Kerala, Südindien, ahnten damals vor zehn Jahren nicht, in welcher Lebensgefahr sie schwebten – auch die Erwachsenen hatten keinen blassen Schimmer.
Cornelius Mendes zum Beispiel, des örtlichen ...