In vielen Stilen zu Hause
Der Rapper Clueso beeindruckt 2500 Zuschauer auf dem ZMF.
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Der Auftritt am Samstag war Cluesos dritter und womöglich wärmster. 2001 war er bereits als Support von Thomas D. zu Gast und 2006 dann mit den Rappern von Blumentopf. Der gebürtige Erfurter, der 2005 beim Eurovision Songcontest seinen erst größten Hit mit "Kein Bock zu gehn" landete und mittlerweile eine eigene Plattenfirma besitzt, scheint ein Erfahrener und Geübter auf dem ZMF zu sein. Auch dieses Mal enttäuscht Clueso nicht:
Nach dem Auftakt mit sphärischem Pop, leiten er und seine fünfköpfige Band fast unbemerkt in verschiedene Genres über – und findet am Ende leicht wieder zurück zum Pop.
So beginnt die erste Etappe – oder auch "Guss", wie Clueso es im brutheißen Zelt nennt – mit Reggae: "Bleib hier", und "Love the People" werden von Bass und Schlagzeug bedient, die einen Off-Beat spielen und die Lieder kontinuierlich vorantreiben. Clueso hüpft dazu, schlägt aufs Schlagzeug, beginnt sogar mit Breakdance. Bei "Spiel da nicht mit" beginnt er zu rappen – was er kurz darauf in seinen Songs aus dem 2001 erschienenen Debüt "Text und Ton" weiter vertieft. Musikstücke, die man lange nicht mehr in seinem Spielrepertoire fand und die deshalb auch beim Publikum für große Begeisterung sorgen. Dazu setzt Clueso noch einen oben drauf: Die Indierock-Nummer "Out of Space" formt er in ein erstklassiges elektronisches Stück um. Synthesizer und Drummaschine bestimmen den Sound mit einem pochenden Rhythmus. "Wir wollen den Song bald auch als EP veröffentlichen", sagt Clueso, als das Lied auf großen Beifall trifft. Dann fängt er zu pfeifen an und beginnt so seinen "dritten Guss".
"Größter Fan" oder "Cello" werden mit Akustikgitarre und Posaune aufgeführt. Dabei singt Clueso ergreifend zur Musik und singt die zweite Stimme, wenn das Publikum einsetzt. Zwei Stunden zeigt Clueso seine Musik in etlichen Variationen, die er arrangiert und auch mal improvisiert. Musik, die er greifbar und spürbar macht – wofür er nur drei "Musikgüsse" benötigt.
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