In "Leere Herzen" blickt Juli Zeh düster in die Zukunft
In Juli Zehs neuem Roman liegt die Demokratie am Boden. Alles dreht sich um besorgte Bürger, Selbstoptimierung und Sicherheitspakete. Der Politthriller ist satirisch, aber wenig unterhaltsam.
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Mit großer Gebärde wirft uns Juli Zeh ihren neuen Roman vor die Füße; die Widmung klingt wie eine Drohung: "Da. So seid ihr". Die nahe Zukunft, so wie Zeh sie malt, ist die schwärzeste und schlechteste aller Welten, eine Hölle des Nihilismus, gnadenlos pragmatisch, effizient und egoistisch. Die UNO wurde schon aufgelöst, die EU steht kurz davor. Angela Merkel ist mit Tränen in den Augen verjagt worden; ihre Nachfolgerin, Regula Freyer von der Bewegung Besorgter Bürger, eine Art Alice ...