In der Reichspogromnacht herrschten in Freiburg Willkür und Gewalt
Vor 85 Jahren begann mit der Reichspogromnacht der offene Terror gegen Einwohner jüdischen Glaubens – auch in Freiburg. Noch am Abend brannte die Synagoge. Und das Pogrom ging am Tag darauf weiter.
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Mit einem mutigen Bekenntnis beschrieb der Dichter Reinhold Schneider seine Gefühle während des Pogroms am 9. und 10. November 1938, das die Einwohner jüdischen Glaubens auch in seiner Stadt Freiburg in tiefe Verzweiflung stürzte: "Am Tag des Synagogensturms hätte die Kirche schwesterlich neben der Synagoge erscheinen müssen. Es ist entscheidend, daß das nicht geschah. Aber was tat ich selbst? Als ich von den Bränden, Plünderungen, Greueln hörte, verschloß ich mich in meinem Arbeitszimmer, zu feige, um mich dem Geschehen zu stellen und etwas zu sagen."
An jenem Mittwoch, heute vor 85 Jahren, ahnte in der Stadt noch niemand etwas von dem Terror, den das Pogrom in der Nacht über die jüdische Gemeinde bringen sollte. Zwar war am Vortag in großer Aufmachung ...