In Bötzingen regierten zur NS-Zeit Fanatismus und tödliche Gewalt
Der Nationalsozialismus war das dunkelste Kapitel in Bötzingens Geschichte. Zum 1250-jährigen Ortsjubiläum berichtet ein Historiker von Niedertracht, Verrat und Mord, aber auch von Edelmut.
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Zwölf Jahre und ein Monat, so lange währte das "Dritte Reich" in Bötzingen. Von einem pompösen Fackelzug am 23. März des Jahres 1933 bis zum Einmarsch der Franzosen am 22. April 1945 war die Kaiserstuhlgemeinde in der Hand der Nazis. Das ist kaum ein Prozent der Zeit, die seit der Ersterwähnung des Ortes im Jahr 769 vergangen ist. Aber das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte bietet auch hier Stoff genug für eine eigene Veranstaltung im Jubiläumsjahr. Gut 150 Bötzinger waren dazu in die Festhalle gekommen. Der Vortrag des Historikers Robert Neisen handelte von Fanatismus und Gewalt, aber auch von Auflehnung und Edelmut. Und von Niedertracht und Verrat, die in einem schändlichen Mord mündeten.
Frühe Begeisterung für Hitler
Die Nazizeit warf schon vor dem Auftakt der so genannten ...